SHREW’S NEST
SHREW’S NEST ist einer der neueren Filme dieser Liste und der Beweis, dass die Spanier ihr Pulver noch lange nicht verschossen haben. Auch wenn sich ein paar MISERY-Vergleiche aufdrängen, ist SHREW’S NEST doch ein eigenständiger Thriller/Psychogramm/Kammerspiel, das man sehen sollte.
EL DIA DE LA BESTIA
Mit immerhin 20 Jahren auf dem Buckel, einer der älteren Vertreter dieser Aufstellung, aber auch einer der erfolgreichsten. 6 gewonnene Goyas (quasi der spanische Oscar) nimmt man nicht einfach so mit.Die Geschichte um einen Priester, einen Metal-Fan, einen Moderator einer okkulten TV-Sendung und dem Antichrist höchstpersönlich, sollte man erleben.
THE BODY
Eine Leiche einer Frau verschwindet aus der Autopsie. War die Dame überhaupt tot? Und hat ihr Ehemann etwas mit ihrem Tod zu tun? Spannung wird in THE BODY groß geschrieben und diese wird aus der Story, nicht aus einzelnen Jumpscares gezogen.
Wer sich hier langweilt ist schon tot!
DAS WAISENHAUS
Oberflächlich geht es bei DAS WAISENHAUS um ein verschwundenes Kind, doch dies ist ein wunderbares Beispiel für die Vielschichtigkeit des spanischen Kinos. Nicht nur spielen sich innerhalb der Geschichte verschiedene persönliche Dramen ab, wir wissen als Zuschauer oft gar nicht so recht, welches Genre das Werk bevorzugt bedienen will. Und trotzdem ergibt am Ende alles einen Sinn…
THE LAST DAYS
Schon mit CARRIERS führten David und Àlex Pastor ein Endzeitdrama auf, das auch ohne Zombies und fragwürdig gekleidete Gangs überzeugen konnte. Die braucht es auch in THE LAST DAYS nicht, dafür gibt es aber die ungewöhnliche Prämisse, dass die Zivilisation zusammenbricht, weil Menschen plötzlich ihre Häuser nicht mehr verlassen können. Klingt interessant? Ist es auch.
ENDE
Auch ENDE beschäftigt sich mit dem Ende der Welt. Das sieht hier so aus, dass eine Gruppe von Freunden auf dem Land zusammenkommt und plötzlich sämtliche modernen Hilfsmittel ausfallen.
Auf der Suche nach Hilfe verschwindet einer nach dem anderen spurlos.
Was nach Standardware klingt, ist nicht nur ein Endzeitdrama, sondern regt auch zum Nachdenken über verlorene Freundschaften und vergangene Lebenszeit an.
GAME OF WEREWOLVES
Nein, es muss nicht immer das Rad neu erfunden werden. GAME OF WEREWOLVES ist ein relativ altmodischer Werwolffilm, der aber mit genügend Spaß, Charme und interessanten Figuren erzählt wird.
KING OF THE HILL
Heckenschützen machen im spanischen Hinterland Jagd auf Menschen.
Glücklicherweise ist dies keiner jener Filme mit organisierter Menschenjagd, aber sehr wohl ein knackiger Survivalthriller. KING OF THE HILL war vor PRESERVATION da und er ist die bessere Version einer ähnlichen Handlung.
ALLEIN UNTER NACHBARN
Regisseur Alex de la Iglesia, taucht mit WITCHING&BITCHING und EL DA DE LA BESTIA noch zwei Mal in unserer Aufstellung auf, sein ALLEIN UNTER NACHBARN hält ebenfalls skurrile Figuren parat, verzichtet aber auf Übersinnliches.
Der Film startet wie eine Klamotte, wird aber zunehmend brutaler und erinnert in seinen besten Momenten gar an Hitchcock.
THE NAMELESS
Wäre Jaume Balagueró Amerikaner, würde die internationale Filmwelt jeder neuen Veröffentlichung entgegenlechzen, als Spanier muss hat man es offenbar trotz einer ausgezeichneten Vita nicht ganz so einfach. THE NAMELESS ist Balaguerós Debüt, etwaige Unerfahrenheit ist aber nicht zu erkennen.
Darin wird die Tochter von Claudia entführt und ermordet. 5 Jahre später klingelt bei der gebrochenen Frau das Telefon und es meldet sich…ihre Tochter, die erzählt noch immer in der Hand der Kidnapper zu sein.
THE NAMELESS ist ein dunkler, kalter Thriller mit einer verdammt fiesen Wendung.