Review: 13 SINS (2014)

13 sins
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 8.0

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7.5/10 (34)

Darsteller: Mark Webber, Devon Graye, Tom Bower
Regie: Daniel Stamm
Drehbuch: Daniel Stamm, David Birke
Länge: 88 min
Freigabe: ab 16
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 09. Oktober 2014 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Koch Media

Wenn’s im Leben Scheiße läuft und die Kasse leer ist, hat wohl jeder schon mal auf den erlösenden Anruf von der Lotto-Gesellschaft gehofft.
So viel Glück hat Elliot zwar nicht, aber der erfolglose Verkäufer, der gerade seinen Job verlor, seine Freundin heiraten möchte und sich um geistig behinderten Bruder und kranken Vater kümmert, wird von einem Unbekannten angerufen, der ihm einige tausend Dollar bietet, wenn er eine Fliege tötet und dann aufisst.

Dies sind auch schon die ersten beiden der insgesamt 13 „Sünden“, die Elliot begehen muss um als Multimillionär nach Hause zu gehen. Aussteigen kann er jederzeit, aber dann ist das komplette Geld verloren und da die Aufgaben immer härter (und wertvoller) werden und sich zunehmend auf der falschen Seite der Legalität bewegen, stellt sich diese Frage bald gar nicht mehr.

13 sins

13 SINS ist der neue Film von DER LETZTE EXORZISMUS – Regisseur Daniel Stamm. Der ist immerhin gebürtiger Hamburger und beweist, dass man als Deutscher nicht zwangsläufig Filme im 1€-Bereich machen muss.
In punkto Story hat es sich Stamm, der auch am Drehbuch mitarbeitete, aber einfach gemacht, denn 13 SINS ist ein Remake des thailändischen 13: GAME OF DEATH.
Wer den nicht kennt, aber die Veröffentlichungen 2014 verfolgt hat, wird sich wohl auch an CHEAP THRILLS erinnert fühlen.

Die Parallelen liegen auf der Hand: in beiden Fällen wird einem abgebrannten Typen viel Geld geboten um sich in immer extremeren Missionen selbst zu demütigen oder Verbotenes zu tun.

13 sins

Der Unterschied liegt darin, dass es für Elliot irgendwann kein Zurück mehr gibt, während Craig in CHEAP THRILLS tatsächlich jederzeit hätte aussteigen können. CHEAP THRILLS bietet mehr Psychologie bei begrenzter Personenzahl, 13 SINS mehr Action und coole Wendungen. Was man lieber mag, liegt im Auge des Betrachters und glücklicherweise muss sich niemand entscheiden sondern sollte sich beide Werke ansehen.

Da sich die Aufgaben zudem weitestgehend unterscheiden und man sich als Zuschauer ein ums andere Mal fragen darf, wie man wohl selbst mit der nächsten Herausforderung umgehen würde, wird 13 SINS so schnell nicht langweilig.

13 sins

Mit Logik sollte man es hingegen nicht allzu genau nehmen, denn egal welche Schritte Elliot tut, der Spielleiter scheint auf alles gefasst und vorbereitet. An dieser Stelle gleicht 13 SINS dann eher David Finchers THE GAME, wo auch Michael Douglas nächste Aktionen stets vorhergesehen wurden.
Was Elliot antreibt ist klar: zunächst das Geld, dann der Kick, zuletzt die Hoffnung der Polizei zu entgehen. Was die Macher dieses Spiels antreibt, bleibt hingegen im Halbdunkel und wird zwar von einem Reporter erforscht, die endgültige Antwort darauf gibt es aber nicht.

Trotzdem ist 13 SINS ein spannend erzählter Thriller (mit Ausflügen zum Horrorfilm), der sich wenige Pausen gönnt, weswegen die Zeit wie im Flug vergeht.

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