Review: HELLBENDERS (2012)

Hellbenders
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.0

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6.5/10 (16)

Darsteller: Clancy Brown, Clancy Brown, Andre Royo
Regie: J.T. Petty
Drehbuch: J.T. Petty
Länge: 87 min
Freigabe: ab 16
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 24. Juli 2014 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Koch Media

Manchmal fühlt es sich schlecht an, Gutes zu tun…oder umgekehrt.
Die Damen und Herren, um die es in HELLBENDERS geht saufen, nehmen Drogen, betrügen ihre Frauen, stehlen und geben sich größte Mühe alle sieben Todsünden zu begehen und das mit Auftrag von ganz oben.

Sechs New Yorker Priester gehören einem besonderen Orden an. Ihre Aufgabe ist es durch ihre bösen Taten so viel Unheil anzurichten, um Dämonen anzulocken, die sich in ihnen festsetzen. Begeht der Priester dann Selbstmord, fährt seine Seele zur Hölle, aber mit ihr auch der Dämon.
Keine alltägliche Methode und selbst die Kirche, in deren Auftrag die sechs arbeiten, steht der sündhaften Vorgehensweise skeptisch gegenüber, doch dann fährt ein besonders aggressiver Dämon in einen von Ihnen und plötzlich steht das Schicksal der gesamten Menschheit auf der Kippe.

Die Ausgangsidee ist frisch und es macht Spaß der Truppe zuzusehen, die sich redlich abmüht genügend Sünden abzuarbeiten, obwohl sie hin und wieder auch gerne ein anständiges Leben führen würden.

Hellbenders

HELLBENDERS fühlt sich an wie ein Comic und das nicht ohne Grund, denn die Vorlage von J.T. Petty (BURROWERS) ist genau das. Petty übernahm für den Film auch gleich Regie und Drehbuch. Beworben wird der Film mit einer Mischung aus GHOSTBUSTERS, DER EXORZIST und HANGOVER. Große Töne, die aber nicht einmal überzogen sind, vor allem der Vergleich der beiden erstgenannten drängt sich förmlich auf.
Leider krankt der HELLBENDERS aber genau daran, dass er nicht so Recht seinen Stil finden kann und die Vorbilder nicht zusammenbringt, sondern nacheinander abspult. Die Ausgangslage deutet klar auf Komödie hin, zwischenzeitlich geht es aber auch richtig finster und brutal zu und zwischenrein mogeln sich aber immer wieder trashig aussehende Augenblicke und sogar eine Comic-Sequenz, die an der Stimmigkeit des Gesamtwerks nagen.

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So wird man zwar einerseits das Gefühl nicht los, dass die Möglichkeit etwas richtig Großes zu erschaffen leichtfertig vertan wurde, insgesamt lässt sich mit den Defiziten aber gut leben und HELLBENDERS ist noch immer eine der besseren Horrorkomödien des Jahres.
Schauspielerisch ist man mit Clancy Brown (DIE VERURTEILTEN) Clifton Collins jr. (PACIFIC RIM) und einigen anderen ohnehin locker auf der sicheren Seite.

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Fazit: Natürlich ist HELLBENDERS ein gefundenes Fressen für Kirchenaustreter, Blasphemisten und Atheisten, aber auch wer Bibeltexte genauer nimmt, sollte hier seinen Frieden finden, denn schließlich geht es immer noch gegen alle möglichen Höllenwesen. Und über Ernsthaftigkeit muss man bei solch einem Werk ohnehin nicht sinnieren.

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