Review: KRISTY (2014)

kristy random
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.5

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7.6/10 (65)

Darsteller: Haley Bennett, Ashley Greene, Lucas Till
Regie: Oliver Blackburn
Drehbuch: Anthony Jaswinski
Länge: 85 min
Freigabe: ab 16
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 07. August 2014 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Tiberius
FSK: ab 16

Bei der Anzahl der Horrorfilme in denen Studenten die Hauptrolle spielen, müsste man annehmen, dass jeder zweite auf einem Uni-Campus spielt. Tatsächlich ist das nur selten der Fall und wenn doch sind es meist handelsübliche Slasher (z.B. SCREAM 2 oder HALLOWEEN H20).
KRISTY hingegen fühlt sich eher an wie ein Home Invasion – Thriller, auch wenn das Zuhause in diesem Fall ein Studentenwohnheim und das gesamte Uni-Gelände sind.

Dort verbringt Justine Thanksgiving. Ihr Freund, ihre beste Freundin und alle anderen Studenten sind übers das lange Wochenende nach Hause gefahren, nur das Sicherheitspersonal ist noch da.
Als sie abends in einen Drugstore fährt, begegnet sie dort einer merkwürdigen jungen Frau und auf dem Weg nach Hause bremst sie ein anderes Auto unsanft aus. Justine schafft es zurück auf den Campus, doch schnell muss sie feststellen, dass sie sich auch dort nicht sicher fühlen kann und es vier Unbekannte auf ihr Leben abgesehen haben.

Auch wenn wir gleich zu Beginn etwas über die Motivation der Eindringlinge erfahren, von erheblicher Bedeutung ist es nicht. Justine soll sterben und jeder der sich in ihrer Nähe befindet ist ebenfalls in Gefahr.

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KRISTY ist simpel und effektiv

Das ist simpel, aber ich will keinen Vortrag über Quantenphysik, sondern gute Unterhaltung und die liefert KRISTY. Die Hetzjagd, die sich über verschiedene Gebäudekomplexe der Uni erstreckt, hält den Puls des Zuschauers auf Trab und da Justine unsere einzige Bezugsperson ist, die dadurch auch fast immer im Bild zu sehen ist, bauen wir schnell eine positive Bindung zu der Figur auf. Dass Justine von Haley Bennett (THE HOLE) glaubwürdig gespielt wird und auch ihre Vorgehensweise meist nachvollziehbar bleibt, bringt natürlich zusätzliche Sympathiepunkte.

Als angenehm hervorzuheben ist auch das Einfallsreichtum ihres Charakters, die glücklicherweise nicht nur schreiend davon läuft, sondern relativ schnell zur Gegenwehr greift. Die Tötungen im Film sind abwechslungsreich, aber wirken nicht erzwungen kreativ und behalten dadurch ihre Härte.
Dies ist aber kein Film, der in einem Übermaß auf Effekte setzt, sondern Spannung in den Vordergrund stellt.

Natürlich kennt man die Elemente und hätte der Bösewicht in dieser oder jenen Szene in die andere Richtung geschaut, hätte Justine wohl vorzeitig das Zeitliche gesegnet. Spannend ist das bewährte Katz- und Mausspiel aber trotzdem.

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Kristy allein zu Haus

Fragen, wie die, warum eine der Angreiferinnen unmaskiert ist, die anderen aber schon oder weswegen sie sich nicht einmal vor Schusswaffen zu fürchten scheinen oder ob es realistisch ist, dass wirklich niemand sonst im Wohnheim bleiben würde, bleiben hingegen unbeantwortet. Aber auch hier muss man sagen, nur weil der Film an der Uni spielt, muss man keine Wissenschaft daraus machen.

Die betont schlichten Masken der Eindringlinge aus Klebeband oder Alufolie sehen übrigens verstörend aus, die Kapuzen die sie tragen, erinnern etwas an britische Hoody-Horrorfilme, wie F oder CITADEL.
KRISTY ist zwar eine US-Produktion, Regisseur Oliver Blackburn aber Brite…vielleicht kommt’s daher.

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Normalerweise spielt es keine große Rolle, wer der Produzent ist, dass in diesem Fall Scott Derrickson (SINISTER, ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN) den Job übernommen hat, ist aber durchaus Indikator, was man erwarten kann.

Fazit: Für einen Film, der im Vorfeld keine großen Wellen geschlagen hat, macht KRISTY vieles richtig. Da kann man kleinere Ungereimtheiten auch mal übersehen.

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