Review: SHARKNADO (2013)

Sharknado
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 1.0

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4.1/10 (46)

Darsteller: Tara Reid, Ian Ziering, John Heard, Jaason Simmons
Regie: Anthony C. Ferrante
Drehbuch: Thunder Levin
Länge: 82 min
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 26. September 2013 (Verleih)08. November 2013 (Verkauf)
Verleih/ Vertrieb: Delta Music
FSK: ab 16

Da ist er also: SHARKNADO. Die Antwort auf alle Fragen, die je gestellt wurden; die Lösung für alle Probleme, die je existierten. Selten eilte einem offensichtlich schwachsinnigen Film ein solcher Ruf voraus wie diesem und egal was man erwartete, man bekommt es.

Als sich ein gewaltiger Sturm auf Los Angeles zubewegt, gerät versehentlich ein nicht minder gewaltiger Schwarm Haie in die Windhosen und schon bald ist ein bisschen Wind LAs geringste Sorge, denn es regnet Raubfische. Mitten im Chaos befindet sich Supersurfer/Standbarbesitzer Fin, der seine Familie retten muss.

Sharknado

Uns wurde in Bezug auf Meeresbewohner in den letzten Jahren ja einiges zugemutet: 2-HEADED SHARK ATTACK, MEGA SHARK VS. GIANT OCTOPUS, BAIT, SQUID-APOCALYPSE…die Liste ist lang, aber SHARKNADO könnte zum König der Verdammten mutieren.

Ja, SHARKNADO ist schlecht, aber das weiß er auch…und er ist stolz darauf
Sharknado

Hier passt einfach gar nichts. Schon wenn wir in den ersten Szenen BEVERLY HILLS 90210-Überbleibsel Ian Ziering beim Wellenreiten auf dem mal spiegelglatten, mal tosenden Ozean beobachten, wird klar, dass Anschlussfehler quasi Teil des Konzepts sind. Man achte auf spontane Wetterumschwünge oder nicht zueinander passende Körperhaltung.
Wer hier schon „Dilettanten“ ruft und mit der Fernbedienung den Bildschirm einwirft, verpasst die Ankunft der Wind-und-Wetter-Haie, die in diesem speziellen Fall an Land nicht minder gefährlich sind wie im Wasser und sich per Luftangriff sofort über jeden hermachen, der im Weg steht.

Da unser Held ein ganzer Kerl ist, muss er schnellstens nach Beverly Hills, wo seine Ex-Frau und Kinder in Not sind. Warum? Weil der SHAKRNADO nun auch weiter in die Stadt hineinzieht, permanent Haie ausspuckt und nicht etwa flache Gebiete überflutet, wie es ein gewöhnliches Hochwasser tun könnte, sondern offenbar mit höher gelegenen Bereichen beginnt. Erwähnte ich schon, dass Logik nicht die Stärke des Films ist?

Sharknado

Wenn Worte an ihre Grenzen stossen…

Dort angekommen (nach unzähligen unglaublichen Zwischenfällen) lernen wir Ex-Frau Tara Reid kennen und sehen der Dame jede Party an, die sie je gefeiert hat. Im echten Leben hatte sie wohl die Wahl Hartz IV zu beantragen oder in diesem Werk mitzuspielen, im Film lebt sie nun mit einem schleimigen Typen zusammen, der wohl in jedem Film als Haifutter enden würde, aber in SHARKNADO nahezu augenblicklich geopfert wird.

Zu viele Spoiler? Um SHARKNADO zu beschreiben reichen ein paar Worte nicht aus. Das hängt zum einen damit zusammen, dass der Film scheinbar aus den Fantasien eines verwirrten 8jährigen geschnitzt wurde, zum anderen weil sich bei aller Kritik wenigstens keine Langeweile einstellt.

Wenn man den Hype um diesen Streifen betrachtet, der von Beginn an gemacht wurde, stellt sich die Frage inwieweit die cineastische Stotterei auf Berechnung beruht. Auch wenn es sich um einen Fernsehfilm handelt, auch wenn er aus dem Hause The Asylum stammt, auch wenn das Budget „nur“ eine Million $ beträgt, auch wenn der Autor Thunder (!) Levin zuvor das Skript für eine Gurke namens MUTANT VAMPIRE ZOMBIES FROM THE ‘HOOD schrieb, sollte man doch denken, dass sich mehr Qualität erschaffen ließe, wenn es mal wer versucht hätte.

Selten fiel es leichter für einen Film die 1-Punkte-Karte zu ziehen und doch muss man SHARKNADO unbedingt erlebt haben.

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