Review: TERROR Z (2013)

terror z, thrillandkill.com
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 4.5

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4.7/10 (31)

Darsteller: Kayla Ewell, Richard Kohnke, Ashlee Brian, Sarah Butler
Regie: Christopher Roosevelt
Drehbuch: Christopher Roosevelt
Länge: 88 min
Freigabe: ab 18
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 05.12.2013 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Sunfilm

Es gibt Filme, die solch einen ersten Eindruck hinterlassen, dass man ihre Sichtung noch ein paar Wochen aufschiebt. TERROR Z ist ein solcher Film und das Cover macht alles verkehrt, was ein Cover verkehrt machen kann.
Dass aus dem US-Titel THE DEMENTED einem plakativen TERROR Z weichen musste, sei dabei noch verziehen. Dass man sich damit brüstet, dass der Produzent vor etwa 30 Jahren auch an A NIGHTMARE ON ELM STREET mitgearbeitet hat, ist überflüssig, aber dass man Sarah Butler, die vor ein paar Jahren mit I SPIT ON YOUR GRAVE einen beachtlichen Erfolg hatte, im Original Grabspucker-Outfit auf das Bild zwängt, schlichtweg armselig und unpassend.

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Die Handlung präsentiert uns drei junge Paare, die sich für ein paar feuchtfröhliche Tage in einem hübschen Wochenendhaus auf dem Land treffen, als plötzlich die Nachricht die Runde macht, dass die USA von Terroristen angegriffen werden. Die Freunde beschließen zunächst in dem abgelegenen Haus zu bleiben, müssen aber bald feststellen, dass die abwesend wirkenden Menschen im Garten nichts Gutes bedeuten.

Terror Z

So weit, so interessant. Dass Terroristen den Zombievirus verbreiten, ist unverbraucht, ansonsten dürfen Fans aber viele bekannte Elemente wiederentdecken.
So besteht unsere Gruppe aus den üblichen Stereotypen: Sportler, Schlampe, reiches Arschloch usw.
Die ersten Minuten des Films machen Lust auf Bikinis, Bier und Wasserrutschen und auch als in Sichtweite eine Rakete einschlägt, scheint die Frage, wer mal irgendwann wen gepimpert hat, weitaus wichtiger, als der Wunsch nach Sicherheit und Informationen zur Lage der Nation.

Erst als die Zombies an die Türen pochen, besinnt man sich und liefert – das ist die große Überraschung – einen von da an recht sehenswerten Streifen. Natürlich erfindet sich das Genre nicht neu, natürlich hat der Film nicht das Budget von WORLD WAR Z, und dass sich die immer kleiner werdende Gruppe zunächst verschanzt, dann zu einem Evakuierungspunkt durchbeißt, entspricht etwa dem was jeder andere Film dieser Sparte auch abarbeitet, aber statt sich weiter durch dumme Teenie-Klischees und schwache Computereffekte zu kämpfen, gibt es handgemachte Stunts, etwas Spannung und natürlich auch Blut.

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Dass das Marketing auf Ms. Butler ausgerichtet ist, kann man im Film ignorieren. Sie darf im Abspann zwar ganz oben stehen und hat eine der 6 Hauptrollen, ihre schauspielerischen Leistungen bleiben hinter den weitestgehend unbekannten Kollegen im Film aber sogar zurück. Ob sie mit der teilweise unangenehmen Rolle in I SPIT ON YOUR GRAVE ihr Pulver verschossen hat oder nur ungern in einem B-Movie auftritt ist hingegen nicht nachzuvollziehen und für den Zuschauer auch nicht von Bedeutung.

Fazit: Immerhin, besser als erwartet.

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