Review: AFTERPARTY (2013)

Afterparty - thrillandkill.com
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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4/10 (16)

Darsteller: Alicia Sanz, Úrsula Corberó, Lucho Fernández
Regie: Miguel Larraya
Drehbuch: Miguel Larraya, Fernando Sancristóbal Zurita
Länge: ca. 76 min
Freigabe: ab 18
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 28. Juni 2013 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Splendid

Wer nach einer gelungenen Party aufräumen muss, weiß wie das ist: alles liegt herum, leere Flaschen, Essensreste, Leichenteile…
So zumindest in AFTERPARTY, wo die letzte Runde von einem maskierten Killer übernommen wird.

„El Capi“ ist ein gefeierter TV-Star und Frauenheld.
Auch auf der Party in der schicken verwinkelten Villa stehen die Frauen bei ihm Schlange und es dauert nicht lange, bis er mit einer von ihnen im Zimmer verschwindet. Am nächsten Morgen sind alle Fenster und Türen verschlossen und außer einigen anderen versprengten Gästen ist niemand da, einen Schlüssel gibt es nicht…dafür ein Handy das brisantes Material enthält.

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AFTERPARTY wird als (spanische) Mischung aus SCREAM und HANGOVER vermarktet und während ein paar Nähen zu den Referenzwerken auszumachen sind, fehlt doch vor allem der Humor, der beide Filme stark machte.

Dass AFTERPARTY aus Spanien stammt, ist alleine natürlich noch kein Qualitätsmerkmal, lässt aufgrund vieler lobenswerter iberischer Veröffentlichungen aber aufhorchen. Und in der Tat finden sich ein paar Trademarks wieder, die auch andere Spanier ausmachen. Da wäre zum einen ein gediegener Aufbau mit Vorgeschichte, zum anderen eine agile Kameraführung, die die Action in dem labyrinthartigen Gebäude in kühlen Bildern einfängt.

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Auch ist es dem Autorenteam Miguel Larraya und Fernando Sancristóbal Zurita offenbar nicht entgangen, dass es in der Filmgeschichte bereits den einen oder anderen Masken-Killer gab, weswegen mancher Twist dem Zuschauer durchaus gelegen kommt.
Diese Wendungen ändern zwar nichts an der grundsätzlichen Ausrichtung, aber Kleinvieh macht auch Mist und täuscht zudem über manche Logiklücke hinweg, die sich auftut.

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Schauspielerisch sollte man keine oscarreife Vorstellung erwarten. Auch wenn sich die Akteure passabel aus der Affäre ziehen, wurden sie wohl auch oder gerade wegen ihrer optischen Attraktivität gecastet, was in mancher leicht bekleideten Szene auch deutlich wird. Hierbei geht man aber immerhin weit unverkrampfter zu Werke, als viele US-Horrorfilm-Kollegen.

Fazit: Ein Film, über den man in einem Jahr nicht mehr sprechen wird. Für den Moment guter Durchschnitt.

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