Review: BRING ME THE HEAD OF THE MACHINE GUN WOMAN (2012)

bring me the head of the machine gun woman
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7

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5.6/10 (68)

Darsteller: Fernanda Urrejola, Matías Oviedo, Jorge Alis
Regie: Ernesto Díaz Espinoza
Drehbuch: Ernesto Díaz Espinoza
Länge: 73 min
Freigabe: ab 18
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 25.10.2013 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Alive

Die chilenische Filmszene ist wohl auch im eigenen Land überschaubar und nur selten schafft es ein Film von dort nach Deutschland. Umso interessanter ist es sich anzusehen, was solche Filmexoten fabrizieren und im Falle von BRING ME THE HEAD OF THE MACHINE GUN WOMAN ist das Ergebnis mindestens unterhaltsam.

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Eigentlich wollte DJ Santiago nur aufs Klo. Dass er dort versehentlich die Pläne von Gangsterboss Che Longana mitanhört, macht ihn zu einem unbeliebten Zeugen. Um das eigene Leben zu retten, verspricht er Che ihm die Machine Gun Woman – eine Profi-Killerin – zu bringen…tot oder lebendig.
Die Frage ist nur wie, denn eine Waffe bedient Santiago normalerweise nur an der Playstation.

An der Konsole verbringt wohl auch Regisseur / Autor Ernesto Díaz Espinoza viel Zeit, was erklären würde, warum nahezu jeder Charakter mit einer Einblendung vorgestellt wird, die das auf ihn ausgesetzte Kopfgeld darstellen soll, aber gleichzeitig wie ein Highscore rüberkommt.
Ganz klare Anleihen an die GRAND THEFT AUTO- Reihe verstreut der Film immer dann, wenn Santiago ins Auto steigt und seine nächste Mission eingeblendet und auch die Kamera entsprechend ausgerichtet wird.

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Sieht man von diesen modernen Einflüssen ab, ist BRING ME THE HEAD OF THE MACHINE GUN WOMAN aber völlig old-fashioned und das ziemlich zwanglos. Wo sich die Herren Rodriguez und Tarantino regelmäßig Mühe geben, um das Feeling von 70ies-Exploitation aufleben zu lassen, gelingt dies in diesem Fall völlig mühelos und authentisch.
Hier wird nicht viel Geld ausgegeben, um billig auszusehen, der Film ist billig…und das ist auch gut so.

machine gun woman

Dementsprechend sollte man keine High End – Effekte erwarten, aber es wird geschossen und gestorben und unser unfreiwilliger Held kämpft sich in hohem Tempo durch eine Reihe von tödlichen Missionen, die unterhaltsam genug sind, um nicht nach Logik zu fragen.
Es darf z.B. ernsthaft bezweifelt werden, dass die Machine Gun Woman in der einen Minute eine lebensrettende OP benötigt und in der nächsten Minute von ihrem Retter vernascht werden will, aber wer was ernsthaftes sehen will, soll sich die Tagesschau ansehen.

Mit einer Laufzeit von gerade mal 73 Minuten ist BRING ME THE HEAD OF THE MACHINE GUN WOMAN kurzweiliges Entertainment, mit vielen bösen Kerlen, einem Helden wie du und ich und einer Femme Fatale mit Strapsen, Pelzmantel (das sei ihr verziehen) und dicken Wummen.

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