Review: DOLL HOUSE (2014) (Serie)

Coverart von DOLL HOUSE
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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5/10 (2)

Darsteller: Jung Hee Chul, Sun Joo Ah, Park Seon Joo, Kim Jung Seok, Tae Gook-hee
Regie: Lee Gyoo-sik
Länge: etwa 7 Minuten
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 2014
Verleih/ Vertrieb: Shudder
FSK: ab 12

DOLL HOUSE ist eine weitere Serie, die bei Shudder in der Reihe SUMMER OF SHORT SERIES veröffentlicht wurde. Wie bei LET ME OUT – THE RUSSIAN SLEEP EXPERIMENT sind die Folgen sehr kurz gehalten, durchschnittlich bei etwa sieben Minuten.
DOLL HOUSE stammt aus Südkorea und wurde dort im November 2014 ausgestrahlt. Insgesamt umfasst die Serie zwölf Episoden.

Young Hee wird umgestylt

Inhalt von DOLL HOUSE

Die junge Young Hee zieht voller Hoffnungen in das Haus eines Professors ein. Sie trifft zunächst nur auf die Haushälterin und deren Sohn. Bald bemerkt Young Hee, dass sie nicht das einzige Mädchen in dem Haus ist und beginnt sich zu wundern. Nachdem sie eines morgens aufwacht und bemerkt, dass ihre Haare gefärbt wurden, ist sie sich sicher, dass sie aus diesem unheimlichen Haus flüchten muss.

Young Hee wird bedroht

Schlussbetrachtung von DOLL HOUSE

DOLL HOUSE ist eine Serie, die sehr an Soap Operas erinnert. Die Musik ist überdramatisch und die Schauspieler passen mit ihren übertriebenen Gesichtsausdrücken hervorragend dazu. Die ganze Machart der Serie basiert auf dieser Übertreibung, woran man sich jedoch gut gewöhnt. Das passt alles gut zusammen und ergibt ein harmonisches Bild.

Das Setting der Handlung ist spannend. Young Hee kommt in dem großen Haus an und gemeinsam mit ihr fragen sich die Zuschauer, was da wohl nicht stimmt. Denn irgendwas kann nicht stimmen, das erkennt man nach wenigen Minuten. Das Publikum beobachtet also wie Young Hee versucht das Rätsel zu lösen. Leider erfahren sie dabei sehr wenig über die Hintergründe der jungen Frau. Aus welchen Gründen ist sie in das ihr fremde Haus, zu den ihr fremden Personen gezogen? Diese Frage wird nie wirklich geklärt. Und auch einige andere Fragen werden nicht beantwortet. Der Professor bleibt immer eine mysteriöse Gestalt und über die Motive der Haushälterin wird ebenfalls nicht viel verraten. So bleibt DOLL HOUSE sehr schwammig und am Ende der Serie ist man nur ein bisschen wissender als am Anfang.

Ein anderes Mädchen ist gefesselt

Die Handlung ist leider die große Schwäche der Serie. Es werden viele Andeutungen gemacht, aber nichts ausreichend erklärt. Nur der Hauptstrang der Geschichte wird mehr oder weniger komplett erzählt. Am Ende ist zumindest klar, aus welchem Grund Young Hee in das Haus geholt wurde. Aber die ganzen Hintergründe, weshalb die einzelnen Personen da mitmachen, das bleibt unerklärt. Und so hat man einen Haufen Personen, die aus nicht erkenntlichen Gründen handeln. Das führt leider dazu, dass man nicht wirklich mit ihnen mitfühlen kann. Sie wirken selbst alle ein wenig wie Puppen in einem Puppenhaus, mit dem gerade ein Kind spielt – ein planloses Kind.

DOLL HOUSE hatte gutes Potenzial eine unterhaltsame Kurzserie zu werden, aber leider verirrt die Serie sich in der Handlung und vermag diese dann nicht mehr ausreichend und logisch zu erklären. Das ist schade und lässt die Serie eher in die untere Mittelmäßigkeit abgleiten.

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