Review: ENEMY (2013)

enemy cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 8.5

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6.3/10 (6)

Darsteller: Jake Gyllenhaal, Mélanie Laurent, Sarah Gadon
Regie: Denis Villeneuve
Drehbuch: José Saramago, Javier Gullón
Länge: ca. 90 min
Freigabe: ab 12
Land:
Genre: , ,
Veröffentlichung: 10. Oktober 2014 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Capelight Pictures
Sonstiges: Fantasy Filmfest Nights 2014

Dass Jake Gyllenhaal als Schauspieler einiges zu bieten hat, bewies er bereits in zahlreichen Filmen wie DONNIE DARKO oder NIGHTCRAWLER. In ENEMY zeigt er sein Können gleich doppelt. Der Psychothriller ist schon länger auf dem Markt und basiert auf dem Roman DOPPELGÄNGER von José Saramago, ist laut Aussage des Regisseurs Denis Villeneuve (PRISONERS) aber keine strikte Adaption. Tatsächlich weicht der Film in grundlegenden Dingen von der Buchvorlage ab.

Der Geschichtslehrer Adam führt ein tristes Leben, bis er sich eines Tages selbst in einem Film wiedererkennt. In Wirklichkeit handelt es sich um einen Schauspieler namens Anthony, der Adam erschreckend ähnlich sieht. Adam macht Anthony ausfindig, um den Dingen auf den Grund zu gehen und muss feststellen, dass sie sich nicht nur ähneln, sondern sich optisch in nichts unterscheiden. Selbst die Stimmen scheinen identisch.

 

Die beiden Hauptfiguren sind trotz ihres gleichen Aussehens jedoch charakterlich völlig unterschiedlich. Adam ist unsicher, ängstlich und unbeholfen, Anthony hingegen ein Draufgänger und selbstsicher. Er hat eine ihn liebende Frau, die er betrügt, während Adam in seiner Beziehung völlig unglücklich ist. Dies ist neben den mysteriösen Umständen das Hauptproblem zwischen den Doppelgängern.

Enemy

 

Bizarre Szenen aus einem geheimen Sexclub, Spinnen und Albträume. ENEMY treibt ein Verwirrspiel, bei dem nichts so ist wie es scheint. Der Film verlangt dabei die volle Aufmerksamkeit seiner Zuschauer, zieht ihn dabei aber so in den Bann, dass man gar nicht anders kann, als gebannt auf den Bilderschirm zu starren. Die drückende Stimmung des Films tut ihr Übriges. Wer allerdings eine schlüssige Erklärung auf dem Silbertablett erwartet, wird unbefriedigt zurückgelassen werden. Der Zuschauer muss sich das Netz letztendlich selbst zusammenspinnen, bekommt dafür aber alle nötigen Hinweise.

Fazit: ENEMY ist ein brillanter Psychothriller mit hohem Anspruch, gesponnen in einem Netz menschlicher Emotionen und Träumen.

 

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