Review: GNOME ALONE (2015)

gnome alone cover - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 4.0

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4.5/10 (24)

Darsteller: Verne Troyer, Kerry Knuppe, Bill Oberst Jr.
Regie: Timothy Woodward Jr., John Michael Elfers
Drehbuch: Lauren De Normandie, John Michael Elfers, Glenn Ennis
Länge: 90 min
Freigabe: ab 18
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 15. Januar 2015 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Eurovideo

Wenn man nur 82 Zentimeter groß ist, ist es sicher nicht einfach an Filmrollen zu kommen, trotzdem kann Verne Troyer auf bald 50 Film- und Fernseheinsätze zurückblicken, darunter namhaftes wie AUSTIN POWERS (Mini-me) und HARRY POTTER (Griphook).
In GNOME ALONE spielt Troyer den Titelhelden, einen Gnom, und der hat nicht nur magische Kräfte, sondern auch eine sadistische Ader.
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Als Zoe eine obdachlose Frau findet, die von einem Auto angefahren wurde, vermacht ihr die Sterbende einen Gnom, der gleichermaßen Schutz- und Racheengel ist. Zoe weiß zunächst gar nichts von ihrem „Glück“, doch schon kurze Zeit später wird jeder, dem die Teenagerin mal Böses wünschte, genau so getötet, wie sie es aussprach.

GNOME ALONE ist vieles, aber garantiert nicht Troyers bester Film. Sein Fehler ist das nicht direkt, denn trotz begrenzter (körperlicher) Möglichkeiten, spielt er das was er soll. Auch Hauptfigur Zoe ist auf sympathische Weise bemitleidenswert, ansonsten findet sich aber mehr Schatten als Licht.
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Das ist zumindest die objektive Sichtweise. Subjektiv könnten Trash-Freunde und LEPRECHAUN-Fans ihren Spaß mit dem Gnom haben.

Dafür muss man aber bereit sein darüber hinwegzusehen, dass die Beleuchtung überkünstlich wirkt, der Gnom die Stimme von Sponge Bob gestohlen hat und die meisten Figuren Volldeppen sind.
Andererseits gibt es neben saftigen Splatterszenen auch dämonische Weiber, die in einer Schlammbrühe ihre Brüste präsentieren und lesbisches Gefummel zwischen Lehrerin und Schülerin (inkl. cheesigster Porno-Mucke). Das ist freilich völlig sinnfrei, aber wer das Zeug hat GNOME ALONE länger als 10 Minuten zu sehen, wird sich daran nicht stören.
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Nicht nur wegen der Verwandtschaft zu LEPRECHAUN und bescheuerten One-Linern (die in der deutschen Übersetzung noch unpassender wirken), erscheint der Film wenigstens 20 Jahre alt, ohne dass man ihm unterstellen könnte dies bewusst zu forcieren. Eher scheint es so, als hätten die Regisseure Timothy Woodward Jr. und John Michael Elfers sich durch ihre Lieblings-VHS-Tapes gewühlt und beschlossen was Eigenes zu machen. Dadurch wird GNOME ALONE zwar nicht besser, aber in gewisser Weise immerhin authentisch schrottig.

Man sollte denken, dass ein Film mit dieser Handlung versucht viel Humor einfließen zu lassen, gezielte Gags sind aber rar, gute Gags gar nicht vorhanden. Gelächter wird das Machwerk trotzdem ernten.

Fazit: Ich schäme mich dafür, aber GNOME ALONE hat mich unterhalten.

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