Review: [REC] (2007)

[rec]
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 10.0

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8.9/10 (54)

Darsteller: Manuela Velasco, Ferran Terraza, Jorge-Yamam Serrano
Regie: Jaume Balagueró, Paco Plaza
Drehbuch: Jaume Balagueró, Paco Plaza, Luiso Berdejo
Länge: 75 min
Freigabe: ab 18
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 08. Mai 2008
FSK: ab 18

Als [REC] im Jahr 2008 erschien hatte sich Jaume Balagueró bereits einen guten Ruf als Horrorfilm-Regisseur erarbeitet, Werke wie DARKNESS oder FRAGILE fliegen aber bis zum heutigen Tag unter dem Radar. [REC] hingegen schlug auch international ein wie eine Horde Zombies in einem Apartmenthaus und änderte wohl für viele den Blickwinkel auf das spanische Grusel-Kino.
Zusammen mit Balagueró drängte sich Partner Paco Plaza, ebenfalls kein Neuling im Horror-Sektor, auf den Regiestuhl und sie erschufen eine Filmreihe, die drei Sequels erhielt.

Dabei beginnt alles ganz harmlos, als Reporterin Manuela und ihr Kameramann für eine TV-Sendung die Berufsfeuerwehr in Barcelona eine Nacht lang begleiten. Als sie ein Notruf in ein Apartmenthaus führt, ist das Kamerateam mit dabei und muss als erstes mitansehen, wie eine alte Bewohnerin die Männer attackiert. Damit nicht genug, wird das Gebäude plötzlich von den Behörden hermetisch abgeriegelt und während es keinen Weg hinaus gibt, verwandeln sich drinnen mehr und mehr Menschen in mörderische Bestien.

Hier kommt keiner lebend raus

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Als ich [REC] für dieses –längst überfällige – Review noch einmal ansah, erschien mir die erste Filmhälfte unscheinbar. Zu oft hatte man in den letzten Jahren die übliche Found Footage – Einleitung (belanglose, unverfängliche Szenen, von mäßig interessanten Leuten, die noch nicht wissen was sie erwartet) gesehen, auch wenn einige dieser Filme, inkl. des US-Remakes natürlich von [REC] inspiriert wurden.
Was diesen Film aber von vielen anderen unterscheidet, ist einerseits seine Gradlinigkeit (es gibt beispielsweise nur eine Kamera) und eine Situation, die keine Ups und Downs liefert, sondern von Minute zu Minute auswegloser wird.
Dementsprechend wird spätestens die zweite Hälfe zum absoluten Nagelbeißer.

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[REC] ist auswegloser Horror im Treppenhaus

Die Story ist nicht kompliziert, aber unvorhersehbar. Wenn man der Legende glaubt, wussten nicht einmal die Schauspieler Bescheid, als vor ihnen förmlich aus dem Nichts ein Opfer in die Tiefe stürzt.
Da sollte man sich nicht wundern, dass der Schrecken nicht nur in dieser Szene authentisch wirkt.

Dem Zombie-Genre neue Aspekte hinzuzufügen, war auch vor einigen Jahren schon schwierig, wird von Balagueró und Plaza aber famos gelöst, nicht nur weil die Infizierten diesmal IM Haus sind, statt dieses von außen zu belagern. Lässt sich über weite Teile nur erahnen, dass ein ominöser Hund für die Übertragung einer gefährlichen Krankheit verantwortlich ist, gibt es die komplette Antwort erst in der Dachkammer und damit einhergehend ein Finale, das auch denen, die vorgeben mit beiden Beinen im Leben zu stehen die Angst vor der Dunkelheit zurückbringt. Das, was dort oben lauert, ist der Stoff aus dem Alpträume sind.

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Ja, das Regie-Duo hat BLAIR WITCH PROJECT, DER EXORZIST, DAWN OF THE DEAD und vermutlich auch DÄMONEN gesehen, schafft aber nicht nur die besten Elemente der Vorbilder zu filtern, sondern auch zu einem kompakten Höllenritt zusammenzufügen.

Fazit: In unserer Liste der besten Found Footage Filme belegte [REC] den ersten Platz, ich würde aber so weit gehen, dass ich ihn zu den 10 besten Filmen des 21. Jahrhunderts zähle.
Dies ist spanisches Terror-Kino Deluxe!

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5 thoughts on “Review: [REC] (2007)

  1. REC finde ich auch sehr gut gelungen. Obwohl Found Footage -Filme nicht unbedingt mein Ding sind , ist jener hier eine Ausnahme. Man sollte sich darauf nur richtig einstellen. Atmosphäre und Spannung sind hervorragend. Gut gezielte Schocks mit viel Schauder- Garantie machen aus diesem Film eine kleine Perle im Horror- Genre. Man meint , dies wäre wirklich passiert. Also , Licht aus und gruseln. 9/10

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