Review: SCREWFLY SOLUTION (2006)

Cover von SCREWFLY SOLUTION
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 3.5

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4.5/10 (2)

Darsteller: Elliott Gould, Kerry Norton, Brenna O'Brien, Jason Priestley
Regie: Joe Dante
Drehbuch: Sam Hamm
Länge: 57 Minuten
Land:
Genre: , ,
Veröffentlichung: 8.12.2006 (Showtime), 30.05.2008 (DVD)
Verleih/ Vertrieb: Splendid Film, Shudder,
FSK: ab 18

SCREWFLY SOLUTION ist Teil der MASTERS OF HORROR-Reihe, die Anchor Bay von 2005 bis 2007 produziert hat. In dieser Reihe wurden insgesamt 26 einstündige Filme von namhaften Regisseuren wie Tobe Hooper, John Carpenter oder hier Joe Dante, gedreht. Die Episoden wurden auf dem US-Sender Showtime ausgestrahlt und die Serie hat einige Auszeichnungen, wie beispielsweise einen Saturn-Award für die beste auf DVD erschienene Serie, erhalten.

Der Film basiert auf der Geschichte SCREWFLY SOLUTION von Alice Bradley Sheldon, die hauptsächlich unter dem Namen James Tiptree Jr. veröffentlichte. Joe Dante, der vor allem für PIRANHAS (1978) und GREMLINS (1984) oder aber MEINE TEUFLISCHEN NACHBARN (1989) bekannt sein dürfte, hat bei dieser Episode von MASTERS OF HORROR Regie geführt.

Die (noch) glückliche Familie in SCREWFLY SOLUTION

Inhalt von SCREWFLY SOLUTION

Aus unerfindlichen Gründen beginnen Männer anscheinend wahllos Frauen umzubringen. Bisher unauffällige Ehemänner töten ihre Frauen, Mütter und Töchter. Diese Welle der Gewalt breitet sich immer weiter aus, so dass Seuchenexperten beauftragt werden. Die mordenden Männer geben religiöse Beweggründe für ihre Taten an, die beiden Forscher Alan und Barney glauben jedoch an biologische Auslöser. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um die anscheinende Seuche aufzuhalten.

Die Seuche breitet sich aus

Alan und Barney suchen nach einer Lösung

Schlussbetrachtung von SCREWFLY SOLUTION

Alice Bradley Sheldon hat die Kurzgeschichte 1977 veröffentlicht und zu dem Zeitpunkt war die Geschichte sicher neu, originell und einzigartig. Der Film SCREWFLY SOLUTION wurde 2006 veröffentlicht und zu dem Zeitpunkt war der Inhalt leider gar nicht mehr innovativ. Die grundlegende Idee, dass Menschen wegen einer Krankheit oder ähnlichem zu mordenden Bestien werden gab es schon häufig. CRAZIES (1979) von George A. Romero oder auch 28 DAYS LATER (2002) von Danny Boyle sind hierfür Beispiele. SCREWFLY SOLUTION unterscheidet sich dadurch, dass nur Männer aggressiv werden und nur Frauen die Opfer der Gewaltorgie sind. Allerdings ist auch das keine Neuerung, wenn in vielen Horrorfilme ohnehin vermehrt Frauen die Getöteten sind.

SCREWFLY SOLUTION ist ein Film der mit einer Dauer von 57 Minuten kurz ist, aber deutlich länger wirkt. Die Geschichte hätte sicherlich in 30 Minuten erzählt werden können – zumal die Vorlage nur 22 Seiten hat. Es wirkt als hätte man durch Sexszenen und eine sehr ausführliche Szene in einem Stripclub die Laufzeit auf eine Stunde strecken wollen.
Hinzu kommt, dass die Charaktere allesamt flach und unrealistisch erscheinen. Dadurch fiebert man nicht mit ihnen mit und nimmt das Geschehen einfach so hin.

Aus der technischen Perspektive wirkt SCREWFLY SOLUTION wie ein mit sehr geringem Budget produziertes B-Movie. Die deutsche Synchronisation, die man bei Shudder hierzulande leider nicht ändern kann, trägt ihren Teil dazu bei. Und auch die Bildqualität ist nicht sonderlich überragend und erinnert eher an die 90er-Jahre.

Fazit: SCREWFLY SOLUTION ist langweilig. Möchte man (offscreen) sehen, wie Männer aus angeblich religiösen Gründen Frauen umbringen, ist der Film eine gute Wahl. Ansonsten ist er zu langwierig, zum Teil nicht nachvollziehbar und eigentlich überflüssig.

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