Review: SUBMERGED – GEFANGEN IN DER TIEFE (2015)

submerged - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 4.0

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3.3/10 (12)

Darsteller: Talulah Riley, Jonathan Bennett, Willa Ford
Regie: Steven C. Miller
Drehbuch: Scott Milam
Länge: 99 min
Freigabe: ab 16
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 7. Oktober 2016 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Pierrot Le Fou

Regisseur Steven C. Miller schien auf dem Weg nach oben. Nach dem Achtungserfolg AGGRESSION SCALE, dem passablen UNDER THE BED und dem guten SILENT NIGHT – Remake, war ihm der nächste Schritt zuzutrauen. Der geht mit SUBMERGED leider in die falsche Richtung.

Eine Luxuslimousine liegt am Boden eines Flusses. Glücklicherweise ist das Fahrzeug wasserdicht. Unglücklicherweise auch gepanzert, weswegen die teilweise schwer verletzten Insassen keinen Weg nach draußen finden.submerged-3

Wie es zu dem Vorfall kam, wird dem Zuschauer in Rückblenden erzählt. Dazwischen versuchen die gefangenen Personen doch noch einen Ausweg zu finden.
Was sich wie ein typischer „Insel“-Film / Kammerspiel im Stile von FROZEN, BURIED und ELEVATOR anhört, enthält davon nur wenig Anteile und die hilflosen Fluchtversuche beschränken sich meist auf Schreien, Planschen und Schuldzuweisungen.

Die Geschichte, die sich um den Vorfall herum spinnt, erzählt von wohlhabenden, schönen Menschen, die Probleme mit fiesen Gangstern bekommen.
Das alleine macht SUBMERGED zwar mehr zum Thriller als zum Horrorfilm, was aber selbstverständlich kein Problem wäre.
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Kritischer sind wirre Wendungen, unlogische Entwicklungen und schwache Schauspieler zu beäugen. Hier wird stellenweise eine derart maßlos überzogene Mimik zelebriert, dass Jim Carrey noch was lernen könnte. Selten war Overacting deutlicher und man fragt sich als besorgter Zuschauer, ob der junge Mann auf dem Bildschirm Hilfe braucht oder nur ein seltenschlechter Schauspieler ist.

Seitens der Handlung scheint es, als hätte man zuerst die Idee des unter Wasser gefangenen Autos gehabt, dann bemerkt, dass das nur für einen Kurzfilm reicht und am Ende schnell eine Story darum gehäkelt.
Für das Drehbuch ist übrigens Scott Milam verantwortlich, der schon mit MOTHER’S DAY bewies, dass er vor fragwürdig-albernen Ideen, die er dann seine Figuren umsetzen lässt, nicht zurückschreckt.submerged-steven-c-miller

Optisch ist das alles nicht verkehrt. Nicht nur die Darsteller sind hübsch, auch die Kameraarbeit besitzt die nötige Dynamik (wenn auch manchmal eine unnötige Unruhe) und zwischen den Unterwasserszenen und den Rückblenden gibt es häufiger eine kleine Verbindung, wie etwa ein Hummer, der am versunkenen Auto vorbeischwimmt, was in eine Szene übergeht, wo ein Hummer aus dem Kochtopf geholt wird.

Irgendwer hat sich also Gedanken um Details gemacht, die Grobarbeit aber vernachlässigt.

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