Review: THE GIFT (2015)

the gift - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 8.5

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8.4/10 (29)

Darsteller: Jason Bateman, Rebecca Hall, Joel Edgerton
Regie: Joel Edgerton
Drehbuch: Joel Edgerton
Länge: 105 min
Freigabe: ab 12
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Veröffentlichung: 13. Oktober 2016 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Paramount

Wir haben vor kurzem über EIN TÖDLICHES VERSPRECHEN geschrieben. Ein Streifen, der aufzeigt, wie Stalker-Filme 2016 nicht aussehen sollten. THE GIFT ist ein weiterer Film, den man -wenigstens auf den ersten Blick- in diese Schubladen packen mag und der zudem mit Jason Bateman einen Schauspieler zur Hauptfigur macht, den viele nur aus Komödien kennen.

Simon und Robyn sind ein junges verheiratetes Paar, das eines Tages Gordo über den Weg läuft. Der erkennt Simon sofort als alten Schulfreund wieder, doch der erinnert sich nicht. Das hindert Gordo nicht daran fortan bei den beiden vorbeizuschauen, Geschenke zu bringen und sie einzuladen… doch nach und nach stellt sich die Frage, ob der freundliche Mann der ist, der er vorgibt zu sein.
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Tatsächlich stellt sich in diesem Film die Frage, ob irgendwer der ist, der er vorgibt zu sein.
Da THE GIFT zu den Filmen gehört, die man am besten schaut, ohne allzu viel über sie zu wissen, wollen wir an dieser Stelle nicht zu viel zum Inhalt erzählen.

Was aber erwähnt werden kann, ist der Stil des Films. Dies ist kein Routine-Thriller. Man muss als Zuschauer seine Meinung mehr als einmal revidieren oder wenigstens neu ordnen. Simple Attribute wie „gut“ und „böse“ sind ebenfalls nicht zu finden. Wir sehen hier komplexe Figuren.
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Die werden neben Jason Bateman (KILL THE BOSS) von Rebecca Hall (THE AWAKENING) und Joel Edgerton (THE THING) verkörpert und jeder von ihnen wirkt absolut glaubwürdig. Bateman ist in dieser ernsten Rolle aber vielleicht die größte Überraschung.
Dass Joel Edgerton nicht nur Gordo spielt, sondern auch Buch und Regie beisteuerte, ist nicht nur ungewöhnlich, sondern führt in den meisten Fällen auch zu einer Überforderung. Nicht hier. Edgerton, der auch die Story zu THE ROVER schrieb, zeigt sich als echtes Multitalent.
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Was ein solcher Film aber mit sich bringt, ist eine gewisse Ruhe. Die Charaktere brauchen Platz zum Atmen und daher ist THE GIFT kein temporeicher Psychothriller, sondern kommt auf leisen Sohlen daher. Drama, Mystery, ja auch etwas Thrill, aber wenig Gewalt. Zwar stets nachvollziehbar, aber dennoch eher ein Film für den Kopf als fürs Auge.

Wer gute Geschichten und Schauspieler liebt und nicht schon wieder das Gleiche sehen will, kommt trotzdem nicht an THE GIFT vorbei.

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