Review: THE HILLS HAVE EYES (2006)

the hills have eyes titel - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 8.5

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6.3/10 (123)

Darsteller: Aaron Stanford, Ted Levine, Emilie de Ravin
Regie: Alexandre Aja
Drehbuch: Wes Craven, Alexandre Aja, Grégory Levasseur
Länge: ca. 107 min.
Freigabe: ab 18
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 2006

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Zur Feier ihres 25. Hochzeitstages fahren Ethel (Kathleen Quinlan) und Bob Carter (Ted Levine, DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER) mit dem Rest der Familie und ihren 2 Schäferhunden Richtung San Diego, Kalifornien. Die Typisch amerikanische Familie ist mit dem Wohnmobil unterwegs. Mit an Board sind die Kinder Brenda (Emilie de Ravin, LOST), Bobby (Dan Byrd, BRENNEN MUSS SALEM) und die älteste Tochter Lynn (Vinessa Shaw) mit ihrem Ehemann Doug (Aaron Stanford, X-MEN) und deren Baby.

Bevor sie die Wüste von New Mexiko durchqueren machen sie noch einen letzten Stop an einer Tankstelle. Der seltsame Tankwart empfiehlt ihnen eine Abkürzung, die auf keiner Straßenkarte verzeichnet ist. Nichts ahnend nimmt Familie Carter die Abkürzung mit dem fröhlichen Gedanken dadurch gut 2 Stunden Zeit zu sparen. Was sie allerdings nicht ahnen, der seltsame Tankwart hat einen Deal mit den zurückgebliebenen Einwohnern in den Minen…

Im Intro erfahren wir, dass die Vereinigten Staaten in den 50er Jahren hier 331 atmosphärische Atomtests durchführten. Einige der Bergleute weigerten sich damals anscheinend das Gebiet zu verlassen und versteckten sich in den Minen. Sie überlebten, aber die genetischen Auswirkungen, verursacht durch den radioaktiven Niederschlag, sind nicht zu übersehen. Aus den ehemaligen Bergleuten wurden Mutanten mit großer Fleischeslust.

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THE HILLS HAVE EYES – HÜGEL DER BLUTIGEN AUGEN (2006) von Alexandre Aja ist eine Neuverfilmung von Wes Cravens gleichnamigen Kultstreifens aus dem Jahre 1977. An der Geschichte selbst wurde nicht viel verändert. Man könnte sagen der Film wurde generalüberholt, den Möglichkeiten zum Produktionszeitpunkt angepasst. Abstoßende Kreaturen, ein starkes atmosphärisches Set, mehr Blut und rohe Gewalt, mehr Angst und Brutalität. Obwohl das Original seinen ganz eigenen Charme hat und als Kultfilm nicht vernachlässigt werden sollte, wurde bei dem Remake ganze Arbeit geleistet. Vielleicht weil Wes Craven auch hier beim Drehbuch und der Produktion seine Finger mit im Spiel hatte.

In vielen Ländern gab es Probleme mit der Altersfreigabe. Bereits in den USA musste Aja ganze 31 Änderungen vornehmen, was den Film ca. 2 Minuten kostete. Deutschland übernahm die amerikanische Fassung. Nur dem RTL Publikum scheint man diesen Film nicht zuzutrauen, der Sender kürzte den Film um ganze weitere 11 Minuten. Trotz allem spielte der Film 69 Millionen US-Dollar ein.

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Das Interessante bei dem Remake sind die Anspielungen an die US-amerikanische Atompolitik, die von Aja ganz bewusst eingebaut wurden. Da wären die Hinweise auf die Kernwaffentests, deren Folgen auf den menschlichen Organismus von der US-Regierung immer noch geleugnet werden, oder dass das ganze in New Mexiko spielt, wo der Trinity-Test durchgeführt wurde. Auch zu Beginn des Filmes werden in den Hügeln Forscher in Schutzanzügen gezeigt, deren Geigerzähler ausschlagen als sich die Mutanten ihnen nähern.
Der Franzose Alexandre Aja, bekannt durch HIGH TENSION, wurde 2004 von dem amerikanischen Magazin Variety unter die 10 besten Regisseure gewählt. Der Name der Tankstelle Gas Haven ist seine persönliche Hommage an Wes Graven.

Hier haben wir den Beweis das Remakes nicht zwingend schlecht sein müssen, es wurde nichts neu erfunden, nur verbessert. Ein Film für alle Horrorfans, die sich gerne in schaurigen Geisterstädten mit angriffslustigen Kreaturen aufhalten. Es werden Hunde aufgeschlitzt, Vogelköpfe abgebissen und Menschenköpfe mit allen möglichen Gegenständen bearbeitet. Geschmückt mit viel, sehr viel Blut. Unbedingt die ungeschnittene Version auf DVD anschauen.

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