Review: DIE PURPURNEN FLÜSSE – Staffel 2 (Serie) (2019)

die purpurnen flüsse
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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Darsteller: Olivier Marchal, Erika Sainte
Regie: Olivier Barma, David Morley, Manuel Boursinhac, Ivan Fegyveres
Länge: 400 min
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 04. Dezember 2020 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Edel
FSK: ab 16

Wer bei DIE PURPURNEN FLÜSSE die Übersicht verloren hat:
Vor 20 Jahren erschien ein Film dieses Namens mit Jean Reno und Vincent Cassel, vier Jahre später folgte das Sequel ohne Cassel.
Vor zwei Jahren wurde eine Serie gleichen Namens veröffentlicht. Ohne Reno/Cassel.
Was blieb waren grimmige Kriminalfälle mit meist kirchlichem/rituellen Hintergrund.die purpurnen flüsse staffel 2 rezension

Das Besondere an der Serie war, dass je zwei der acht Teile einen abgeschlossenen Fall in Spielfilmlänge bildeten. Diesem Ansatz bleibt auch Staffel 2 treu und ebenfalls wieder mit dabei sind Erika Sainte und Olivier Marchal  als Ermittlerteam Niémans und Delauney.

DIE PURPURNEN FLÜSSE Staffel 2 bleibt thematisch düster

Auch die Ausrichtung der Fälle bleibt vergleichbar, so wie überhaupt alles vergleichbar bleibt.
Mit anderen Worten, die vier Geschichten reihen sich nahtlos zu den bereits vorhandenen.
Die FSK scheint das dann aber doch anders zu sehen, denn während Staffel 1 noch mit einer gutmütigen FSK12-Freigabe durchgewunken wurde, reicht es nun für den blauen 16er Aufkleber.die purpurnen flüsse staffel 2

Zum Sterben schön:
In einer Sauna wird eine tote Frau gefunden, die rasiert, gefoltert und brutal im Stile der Hexenverfolgungen ermordet wurde….und außerdem sieht sie 20 Jahre jünger aus, als sie ist.

Zeit der Bestrafung:
Ein Priester wird über Kopf hängend an ein Kirchenkreuz genagelt gefunden.

Das Ritual:
Eine junge schwarze Frau aus einem Flüchtlingslager wird mit einem auf der Stirn eingeritzen Rautensymbol tot aufgefunden. Die Spur führt zu den Migranten.

Das Geheimnis des Blutes:
In dieser Episode geht es recht persönlich zu und wir erleben wie Delauneys Sohn in eine verzwickte Situation gerät.

„Das Geheimnis des Blutes“ sticht unter den vier Geschichten am ehesten hervor, was man mögen kann oder nicht. Eine gewisse finstere Thematik bleibt aber erhalten.

Hier und da überträgt sich diese Finsternis auch aufs Visuelle, aber wie schon in Staffel 1 muss  auch über Staffel 2  gesagt werden, dass die abgründigen Themen oft in netter oder einfach banaler Kulisse umgesetzt werden, die mehr an einen TATORT als die beiden DIE PURPURNEN FLÜSSE – Filme erinnern.die purpurnen flüsse 2 review

Anständig, ohne echte Highlights

Dass das Budget ebenfalls nicht utopisch hoch war, zeigt schon eine simple Verfolgungsjagd, bei der man kurz den Eindruck hat, dass das Ermittlerauto gleich von der Straße abkommt und in Flammen aufgeht oder wenigstens gegen einen Baum donnert….Wenigstens ein paar Schrammen? Nein, auf dramatische Weise wird etwas Kies aufgewirbelt, bevor der Wagen von 15km/h auf Null abbremst.

Nein, so schwach ist die Serie zum Glück nicht durchgängig, sondern zieht sich durch gute Kameraarbeit und abwechslungsreiche Kulissen achtsam aus der Affäre, hat aber wenige Highlights zu bieten. Also wie Staffel 1.

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