CLOWN IM MAISFELD ist ein relativ kurzer Roman vom US-amerikanischen Autor Adam Cesare. Der Titel ist plakativ und genau so sind die 368 Seiten des Buches auch. Im Grunde handelt es sich hier um einen Slasher in Buchform und so sollte man es auch behandeln: Die Charaktere sind nicht sonderlich ausgefeilt, es gibt hier und da die ein oder andere Unstimmigkeit, aber im Endeffekt kommt ein recht unterhaltsames Ergebnis raus.
Teenie Quinn zieht nach dem Tod ihrer Mutter gemeinsam mit ihrem Vater in das kleine Städtchen Kettle Springs. Ihr Vater möchte dort die Praxis des plötzlich verschwundenen Allgemeinmediziners übernehmen. Frisch aus der Großstadt muss Quinn sich an so einige Besonderheiten des Örtchens gewöhnen, beispielsweise den allgegenwärtigen Clown Frendo: Das Maskottchen der ehemaligen Maissirupfabrik.
Kettle Springs ist von Maisfeldern umgeben und als die Jugendlichen der Stadt inmitten dieser eine Party feiern, taucht Frendo auf. Allerdings ist er nicht der harmlose Spaßmacher von früher, sondern beginnt Jagd auf die Jugendlichen zu machen. Quinn und ihre neue Clique müssen um ihr Leben kämpfen und sich einen Schlachtplan ausdenken, um dem mörderischen Frendo zu entkommen.
CLOWM IM MAISFELD ist vom Festa Verlag veröffentlicht worden und fällt in deren Kategorie All Ages. Damit ist klar, dass hier die Schlachterei nicht in all ihren grausigen Details geschildert wird und alles recht oberflächlich bleibt – wie in einem Slasher in dem die Kills hauptsächlich abseits der Kamera stattfinden. Das dürfte auch mit der Grund sein, weshalb er den Bram Stoker Award in der Kategorie Bester Jugendroman gewonnen hat.
Die Geschichte selbst ist in Ordnung, aber nicht besonders clever oder ausgefeilt. Der Grund für die Mord-Tour von Frendo wirkt ein wenig hanebüchen und teils unglaubwürdig. Aber wer fragt bei einem Slasher schon nach solider Story, solange es aufregende Kills gibt? Es dauert ein wenig zu lang bis die Story bei dem spannenden Part ankommt und bis dahin plätschert sie ein wenig ereignislos vor sich her und erinnert an High School Dramen. Die Einführung könnte um einige Seiten gekürzt werden, ohne dass man etwas vermisst.
Alles in allem ist CLOWN IM MAISFELD eine recht spaßige Angelegenheit, wenn man mal ein Buch ohne viel Nachdenken lesen möchte.