Unser heutiges Fundstück ist ein Musikprojekt, und zwar SKYND. Das Projekt besteht aus zwei Personen, der Sängerin Skynd und dem Musiker Father. Mit auf der Bühne sitzt außerdem eine unheimliche Puppe. Die Musik der Gruppierung ist eine Mischung aus Industrial, Elektro und Einflüssen von Rock. Die Songs sind nach Serienkillern, Mordopfern oder einschneidenden Verbrechen benannt. Als Beispiele seien Ed Kemper, Michelle Carter oder Columbine genannt. Und genau hier sind auch die Überschneidungen zu dem Horrorbereich zu finden. Immerhin gibt es in dem Filmgenre in regelmäßigen Abständen Verfilmungen der Leben von Serienkillern, unter anderem DAHMER bei Netflix oder auch DER GOLDENE HANDSCHUH.
SKYND macht düstere Musik, die zum Reden über die Hintergründe führen soll
Die Musikvideos sind düster, aber nicht brutal und zeigen die Geschehnisse oft in abstrakter Form. Dazu passend sind die Outfits des Projektes, denn beide würden auch hervorragend in einen Horrorfilm passen. Die Identitäten von Skyn und Father sind offiziell geheim, allerdings gibt es die Vermutung, dass es sich bei der Sängerin um die Schweizerin Martina Ortega handelt.
Bei derart düsteren Inhalten sind die Kritiken, dass auf diese Weise grausame Verbrechen glorifiziert würden, oft nicht weit, und auch SKYND hatte mit solchen Stimmen bereits zu tun. Die Sängerin erwiderte auf diese Vorwürfe, dass sich die Songs nicht auf verherrlichende Weise mit den Verbrechen beschäftigen würden, sondern das Gespräch zu den Hintergründen anregen sollen und es noch viel Redebedarf gäbe.
Die Musik selbst ist ein wenig gewöhnungsbedürftig mit verzerrten Stimmen und für viele sicher ungewohnten elektronischen Klängen, aber in viele der Songs kann man sich gut einhören und es ist der ein oder andere Ohrwurm dabei. Aber davon könnt ihr euch selbst überzeugen.