Immer wieder ist von Filmprojekten zu hören, die scheinbar kurz vor der Veröffentlichung stehen, bevor sie einmal von links auf rechts gedreht werden oder in Schubladen verschwinden, um dann Jahre später doch wieder aufzutachen.
So ein Beispiel ist THE QUEEN MARY, der ursprünglich mal Anfang 2016 gedreht werden sollte, aber nun voraussichtlich erst dieses Jahr erscheint.
In drei eigenständigen, aber doch miteinander verwobenen Geschichten wird der gleichnamige Film von der unheimlichen Historie des Luxusliners erzählen.
Das 1934 vom Stapel gelaufene Schiff gilt weltweit als einer der Orte mit enorm hoher paranormaler Aktivität.
Heute liegt die Queen Mary in Long Beach, Kalifornien, wo sie von Touristen besucht werden kann und als Hotel dient.
Als das THE QUEEN MARY – Projekt startete war als Regisseur noch Ryuhei Kitamura (DOWNRANGE, MIDNIGHT MEAT TRAIN) vorgesehen, doch Kitamura wurde zwischenzeitlich ausgetauscht und die Regie übernahm Gary Shore (DRACULA UNTOLD).
Nimmt man die Karrieren der beiden, hat Kitamura eine blutige Vergangenheit , während Shores DRACULA UNTOLD vergleichsweise familienfreundlich und synthetisch rüberkam. Allerdings drehte Shore auch einige Kurzfilme (z.B. als Teil von HOLIDAYS) und könnte für ein Werk mit Anthologie-Charakter der richtige Mann sein.
Als Schauspieler gehen u.a. Alice Eve (COLD COMES THE NIGHT) und Joel Fry (GAME OF THRONES) an Bord.
Gedreht wurde übrigens tatsächlich auf der Queen Mary, aber auch in einem Studio.
Die Dreharbeiten sind mittlerweile abgeschlossen.
Bewegte Bilder gibt es derzeit noch nicht, aber ein Trailer sollte in Kürze erscheinen.
Und hier noch ein paar überlieferte Gruselgeschichten der echten Queen Mary:
-In Kabine B340 verstarb einst ein britischer Passagier der dritten Klasse und die Einzelheiten seines Todes sind unbekannt. Jahre später berichtete eine Frau, die in diesem Zimmer wohnte, dass sie geweckt wurde, als ihr die Bettdecke weggezogen wurde und sie einen Mann am Fußende ihres Bettes stehen sah. Sie schrie und läutete nach dem Steward, aber der Mann löste sich offenbar in Luft auf.
Jahre später berichteten Gäste, die in dem Zimmer übernachteten, dass sie mitten in der Nacht ein Klopfen an der Tür hörten und sahen, wie das Licht im Badezimmer von alleine anging. Das Zimmer war viele Jahre lang für Gäste geschlossen, aber inzwischen ist es für alle, die einen gruseligen Abend verbringen wollen, wieder geöffnet.
-In der „Hatch Door 13“ wurde einst ein Besatzungsmitglied bei einem Unfall zu Tode gequetscht.
Eines Nachts im Jahr 1966 wurde angeordnet, die wasserdichten Türen im Maschinen- und Kesselraum zu schließen. Etwa fünf Minuten später wurde ein in der Tür von Hatch #13 eingeklemmt aufgefunden, wobei seine Arme an der Seite eingeklemmt waren. Der Mann konnte zwar befreit und in die Krankenstation gebracht werden, doch es war zu spät. Er wies Anzeichen von Quetschungen an Armen, Brust und Becken auf und blutete aus der Nase. Ihm wurde Morphium gespritzt, aber er starb kurz darauf. Sein Geist wird nun regelmäßig in der Gegend gesehen, und die Leute berichten, dass jemand hinter ihnen herläuft und pfeift.
-Der Swimmingpool der ersten Klasse ist inzwischen außer Betrieb aber war einst der Inbegriff von Luxus mit einem beleuchteten Springbrunnen, einer Perlmuttdecke und kunstvollen Mosaikfliesen. Der Pool wird aufgrund kalifornischer Vorschriften nicht mehr benutzt, aber das hält ihn nicht davon ab, eine der Brutstätten paranormaler Aktivitäten auf dem Schiff zu sein. Menschen berichteten, dass sie hier eine Reihe von Geistern gesehen haben, darunter eine Frau in einem alten Hochzeitskleid neben dem Pool mit einem kleinen Jungen im Anzug und eine Dampfwolke, die aus dem Nichts auftauchte, zusammen mit einem kleinen Mädchen in einem blau-weißen Kleid, das im Nu verschwand.
Also wenn sich daraus kein Horrorfilm machen lässt….