Deutscher Horror und Rundfunkbeitrag sind zwei Themen, über die man sich problemlos einen Abend lang zoffen kann.
Eins ist aber auch klar: wenn der Westdeutsche Rundfunk ein Horrorhörspiel produziert, klingt das nicht alltäglich und weckt unsere Neugier.
DÄMONENJÄGER EWALD HEINE handelt von eben jenem Ewald Heine, der im normalen Leben Krimiautor und schwuler Lebemann ist. Allerdings ist er auch von einer Dämonin besessen und muss immer wieder der Polizei bei ihrer Arbeit helfen.
Angesiedelt ist das Ganze im Berlin der 1920er Jahre. Der 1. Weltkrieg ist gerade vorbei und die Hauptstadt ist ein Sündenpfuhl.
Die ersten beiden Folgen konnten wir schon anhören und die Beschreibung der Macher, dass DÄMONENJÄGER EWALD HEINE eine Mischung aus JOHN SINCLAIR und DIE DREI FRAGEZEICHEN sei, kann man grundsätzlich so stehen lassen.
Einen besonderen Kniff stellt die Dämonin in Ewalds Kopf dar, die einerseits die Erzählerin ist, andererseits aber auch immer wieder mit Ewalt spricht, was immer wieder zu amüsanten Szenen führt. Aber die bösartige Dame, die Ewalt anfangs nur für eine Stimme in seinem Kopf hält, greift auch noch auf anderem Wege ins Geschehen ein und dann kann es auch schon mal blutig werden.
Erwartungsgemäß wird dennoch nicht der ganz große Horror verbreitet, aber mit weniger als 30 min Laufzeit je Folge (die erste Staffel wird aus 10 Folgen bestehen), fasst man sich kurz, andererseits bleibt natürlich aber auch eine gewisse Oberflächlichkeit.
Fans von Podcasts, Hörspielen und -büchern können DÄMONENJÄGER EWALD HEINE ab dem 7. August kostenlos hören.
Hier geht es zum Trailer und unter dem gleichen Link werden dort nach Veröffentlichung auch alle Folgen zu hören sein.