Der Kurzfilm THE BELLS hat als klassischer Proof of Concept Film funktioniert. Immer mehr Filmemacher verwandeln fünf bis 15-minütige Filme in Pitches für Spielfilme in voller Länge. Warum? Sie zeigen, wie Regisseure in kurzer Zeit und wenig Budget ihre Geschichte, ihren Stil und ihre Marktfähigkeit präsentieren und ob das Publikum – oder Investoren – sich dafür interessieren werden. Nehmen wir zum Beispiel LIGHTS OUT. David F. Sandberg drehte ohne Budget einen gruseligen zweiminütigen Kurzfilm. Hollywood klopfte an, und der Spielfilm spielte mit einem Budget von fünf Millionen Dollar fast 150 Millionen Dollar ein.
THE BELLS hatte 2018 bereits neun Millionen Aufrufe auf Youtube. Mit Sicherheit auch einer der Gründe, warum es ihn bald in Spielfilmlänge geben wird. Autor und Regisseur des siebenminütigen Streifens ist Virat Pal (V/H/S BEYOND), der auch beim Spielfilm Regie führen wird und gemeinsam mit Danny Barclay das Drehbuch geschrieben hat. Der ausführende Produzent der RING-Reihe, Mike Macari, wird die Spielfilmadaption produzieren.
Ob der Film, wie angekündigt, ein übernatürlicher Horrorfilm im Stil von RING und SMILE wird, bleibt abzuwarten. Hoffnung macht, dass Pals Genre-Kurzfilm NIGHT OF THE BRIDE (2023) beim Overlook Film Festival den Jurypreis für den gruseligsten Kurzfilm gewann und kürzlich beim Fantastic Fest 2025 gezeigt wurde. Er weiß also, was er tut.
Darum gehts: Nach dem Tod eines Familienangehörigen beginnen einzelne Mitglieder der Familie, Geräusche zu hören, die die anderen nicht wahrnehmen können. Mysteriöse Glocken läuten und bimmeln unangenehm schrill, bevor dem, der sie hört, ein tödliches Schicksal ereilt.




