Review: AD ASTRA – ZU DEN STERNEN (2019)

ad astra - zu den sternen
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.0

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5/10 (1)

Darsteller: Brad Pitt, Tommy Lee Jones, Ruth Negga, Donald Sutherland
Regie: James Gray
Drehbuch: James Gray, Ethan Gross
Länge: 122 min
Land: ,
Genre: , ,
Veröffentlichung: 6. Februar 2020 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: 20th Century Fox
FSK: ab 12

 

Egal wie viele schräge und dunkle Filme er noch dreht, für viele wird Brad Pitt einfach nur ein Hollywood-Schönling bleiben.
Daran ändern Werke wie 12 MONKEYS, SIEBEN, SLEEPERS, INGLORIOUS BASTERDS oder SNATCH nicht viel…und sicher auch AD ASTRA nicht.
Plattes Popcorn-Kino sieht aber anders aus.ad astra - zu den sternen rezension

Roy McBride ist Astronaut bei der Weltraumbehörde SpaceCom.
Während er Probleme mit persönlichen Bindungen hat, ist er fachlich ein Ass und zudem noch Sohn der Weltraumlegende Clifford McBride, der vor 20 Jahren zu einer Mission zum Neptun aufbrach und verschwand.
Nun wird die Erde von gefährlichen elektromagnetischen Stürmen heimgesucht und es scheint, als ob ausgerechnet Clifford etwas damit zu tun haben könnte. Also schickt man dessen Sohn auf eine geheime Mission, um das Geheimnis zu lüften und die Erde zu retten.

AD ASTRA: ZU DEN STERNEN ist natürlich ein Science Fiction – Film, das alleine will aber noch nicht viel sagen. Jedenfalls sollte man keinen dunklen Streifen wie ad astra - zu den sternen brad pitt

Die Abenteuer, die Roy auf seiner langen Reise erlebt, sind kaum mehr als austauschbare Exkursionen, die man in umgekehrter Reihenfolge hätte erzählen oder ganz weglassen können. Worum es im Grunde wirklich geht, ist das Verhältnis zwischen Vater und Sohn bzw. alle Auswirkungen, die Cliffords Weggang mit sich brachten.
Die Stürme, die heute über die Erde hinwegfegen, darf man daher wie manch anderes Element als Metapher deuten.

Die Effekte sind so einwandfrei, wie sich das für einen (über 80 Millionen $ teuren) Science Fiction Film gehört und neben Pitt sind Tommy Lee Jones (als sein Vater) und Donald Sutherland zu sehen.
Jones und Sutherland waren nicht nur in SPACE COWBOYS gemeinsam im All, sondern mimen auch hier alte Weggefährten.ad astra - zu den sternen review

Das klingt soweit alles vernünftig und das kann man auch über das Ergebnis sagen.
Und trotzdem fehlt AD ASTRA der überspringende Funke. Es liegt sicher nicht daran, dass der Film bei allen FX ein intimes Drama ist, sondern dass die persönlichen Probleme Roys schnell offengelegt sind.
Egal, ob man die Trennung von seiner Frau miterlebt oder die Freude der Kollegen, dass sie mit dem Sohn des Astro-Stars fliegen dürfen, alles was Roy tut und alles für was er steht, scheint im Schatten des alten Herrn zu geschehen.
Ohne spoilern zu wollen, auch das Ende fügt sich in dieser Schiene ein.

Daher ist die Geschichte bei aller vorgetäuschten Komplexität schnell erzählt und zumindest die Rahmenhandlung bleibt ohne Höhepunkte.
Da die restliche Inszenierung, inklusive Darstellern und Effekten, sowie einzelne Szenen in der Schwerelosigkeit oder fernen Planeten aber gut funktionieren, kann man sich AD ASTRA: ZU DEN STERNEN dennoch ansehen.

 

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