Review: BAIT – HAIE IM SUPERMARKT

Bait Haie im Supermark
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 2.5

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3.6/10 (32)

Darsteller: Xavier Samuel, Sharni Vinson, Julian McMahon
Regie: Kimble Rendall
Drehbuch: Shayne Armstrong, Duncan Kennedy, John Kim, Shane Krause, Justin Monjo, Russell Mulcahy
Länge: 89 min
Freigabe: ab 16
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 19.07.2013 (DVD+BD Verkauf) 19.06.2013 (DVD+BD Verleih)
Verleih/ Vertrieb: Universum

In der letzten Woche machte der Trailer von SHARKNADO die Runde und da davon auszugehen ist, dass es sich bei der kruden Story und den lahmen Darstellern um echten Trash handelt, reiben sich Schrottsammler aus aller Welt die Hände.
Dabei muss man gar nicht so lange warten, erscheint dieser Tage doch BAIT, bei dem zwar kein Tornado Haie nach LA befördert, dafür aber ein Tsunami Haie in einen australischen Supermarkt.

Bait Haie im Supermark

Dass die Gewässer der Küstenstädtchens haiverseucht sind musste Josh schon vor über einem Jahr erkennen, als sein Freund bei einem Angriff starb. So richtig hat sich Josh davon nicht erholt, jobbt nun im lokalen Supermarkt, während seine Beziehung mit Tina an dem Vorfall zerbrach.
Genau diese Tina ist heute nach einer längeren Auszeit zurückgekehrt und als ob das nicht genügend Aufregung wäre, wird der Supermarkt von zwei brutalen maskierten Typen überfallen, als plötzlich die Riesenwelle anrollt und den unterirdischen Einkaufstempel samt Tiefgarage überflutet und zudem einige unliebsame Meeresbewohner mitbringt.

BAIT wurde von nicht weniger als 6 Autoren verfasst und offenbar bestand jeder darauf alle seiner Ideen einfließen zu lassen. Ein Raubüberfall ODER ein Tsunami ODER Haie hätten im Normalfall reichen können, BAIT enthält alles und zudem noch unzählige Nebenkriegsschauplätze wie das fummelnde Paar auf dem Parkdeck, eine junge Ladendiebin oder eben die Lovestory.

Bait Haie im Supermark

Langeweile ist also ausgeschlossen, oder? Stimmt, aber nur weil die Elemente derart dilettantisch ineinander verwoben sind, dass es Spaß macht, wie die Macher von BAIT über ihre eigenen Füsse stolpern.
Autos sind in Australien offenbar vollständig wasserdicht; etwas wie elektrische Sicherungen, die bei einer Wasserhöhe >2m den Saft abstellen, gibt es nicht und als man doch erkennt, dass Strom und Wasser sich nicht ertragen, brennen glücklicherweise alle Lampen weiter, um dem Zuschauer ein ungetrübtes Sehvergnügen zu gewährleisten; ein selbstgebauter Haikäfig samt Sauerstoffversorgung ist in Windeseile gebaut (was bedeutet, dass Offscreen zuvor jemand in die Baumarkt-Abteilung geschwommen sein muss, um das nötige Werkzeug zu holen).

Bait Haie im Supermark

Würde der Film auch nur etwas Humor zeigen, könnte man diesen Unfug als Satire auf andere Katastrophenfilme werten, doch stattdessen übt sich BAIT in Pathos der Marke „Wenn ich es nicht schaffe, pass gut auf sie auf“, menschlichem Mit- und Gegeneinander. Die Handlung ist jederzeit vorhersehbar (ratet mal, werden Josh und Tina nochmal zueinander finden?) und aus vielen anderen Filmen bekannt.

Von der technischen Seite muss man indes sagen, dass BAIT keineswegs billig aussieht. Wir sprechen an dieser Stelle auch immerhin über mehr als 25 Mio US-$ Budget. Zwar wirken ein paar eingestreute Gore-Momente gezwungen, sind handwerklich aber sauber. Die fürs 3D-Kino konzipierten Haie sind wie viele weitere Effekte am Computer entstanden, was auch 2013 noch zu erkennen ist, stellen aber nicht den Schwachpunkt des Films dar.

Xavier Samuel, der den Josh spielt, war in der Vergangenheit sowohl in THE LOVED ONES, als auch in Teilen der TWILIGHT-Filme zu sehen. Sagen wir es freundlich, BAIT spricht ein Publikum an, das vielleicht mehr sehen will, als Glitzer-Vampire, aber für THE LOVED ONES noch lange nicht bereit ist.
Für diese Zielgruppe ist DER WEISSE HAI vielleicht ein alter Schinken, sieht neben BAIT aber verdammt frisch aus.

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