Review: COLONY (Serie, Staffel 1) (2016)

Colony review
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.0

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7.5/10 (2)

Darsteller: Josh Holloway, Sarah Wayne Callies, Peter Jacobson
Länge: 10x ca. 40 min
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 03. April 2020 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Edel
FSK: ab 16

In einem Los Angeles der nicht allzu entfernten Zukunft, ist nichts mehr so wie jetzt.
Außerirdische sind auf der Erde eingefallen und eine riesige Mauer läuft um die Stadt, die von einer menschlichen Übergangsregierung organisiert wird.
Die normale Bevölkerung führt auf den ersten Blick ein gewöhnliches Leben weiter, doch besondere Artikel wie z.B. Insulin sind nur noch schwer zu beschaffen. Kein Wunder also, dass sich der Widerstand regt…

Im Mittelpunkt der 10-teiligen Serie COLONY steht Familie Bowman, die zusammen mit ihren zwei Kindern ebenfalls normal wirken. Doch das dritte Kind wurde während der Invasion von ihnen getrennt. Um ihren Sohn zurückzubekommen arbeitet Vater Will, im früheren Leben Ermittler, für einen hochrangigen Politiker, obwohl er dessen Methoden nicht unbedingt gutheißt.
Währenddessen hat Mutter Katie ganz andere Interessen.colony-review

LOST trifft THE WALKING DEAD

COLONY bringt uns in den Hauptrollen zwei bekannte Gesichter aus anderen Erfolgsserien. Zum einen Sarah Wayne Callies, die Lori aus THE WALKING DEAD, zum anderen Josh Holloway, der Sawyer aus LOST.
Macht Sinn, denn in COLONY treten beide in verwandten Rollen auf.
Will spielt den kernigen Kerl, seiner Frau Katie traut man besser nicht über den Weg.

Spoiler:
Dass Katie heimlich in den Reihen des Widerstands fungiert, wirkt zwar erst mal sympathisch, denn Rebellen werden in der Filmwelt nun mal regelmäßig als die Guten dargestellt und besonders freundlich ist die Regierung in COLONY wirklich nicht.
Dass sie aber den eigenen Mann ausspioniert, ihn in bedrohliche Situationen bringt UND damit der Zusammenkunft mit dem verlorenen Sohn schadet, bringt auch dieser Figur viel Ablehnung bei.colony holloway

Allerdings ist zu erwähnen, dass Katie permanent zwischen den Stühlen steht und durchaus versucht Will zu schützen. Hieraus ergeben sich innerliche, aber auch physische Konflikte, die Spannung erzeugen.
Schaut man genauer hin, sieht man aber auch, dass uns die Autoren dabei viel Humbug erzählen, denn dass Katie ihre schwerbewaffneten Verbündeten auf den Convoy loslässt, in dem auch Will unterwegs ist, dieser aber nicht verletzt werden soll, ist selbstredend aus der schwachen Fantasie eines müden  Drehbuchautors entsprungen.colony callies

Dystopie bei Sonnenschein

Besser umgesetzt ist da schon die Frage nach der Welt, in der COLONY stattfindet.
Die entblättert sich erst Stück für Stück. Sicher, man weiß zu Beginn, dass Außerirdische einfielen, diese sieht man aber nicht und viele Details decken sich erst in den kommenden Folgen auf.
Was verwundert ist dagegen, dass zahlreiche Elemente des täglichen Lebens offenbar weiterlaufen wie gehabt, sogar die Rasen werden regelmäßig gesprengt, es aber anderenorts unverständliche Einschnitte in das gewohnte Leben gibt.

Womöglich wird uns COLONY weitere Antworten in weiteren Staffeln liefern (es gibt insgesamt drei), in der ersten werden die Karten aber nur zögerlich auf den Tisch gelegt.

Fazit:
Eine solide Sci-Fi-Action-Familiendrama-Serie, die im Sonnenlichte Kaliforniens etwas zu freundlich daherkommt, um ein Gefühl von Dystopie zu entfachen, aber doch zu unterhalten weiß.

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