Review: DEADLY ILLUSIONS (2021)

Deadly Illusions: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 3.0

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Darsteller: Kristin Davis, Greer Grammer, Dermot Mulroney, Shanola Hampton
Regie: Anna Elizabeth James
Drehbuch: Anna Elizabeth James
Länge: 114 Minuten
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 18.03.2021
Verleih/ Vertrieb: Netflix
FSK: ab 16

DEADLY ILLUSIONS ist ein Thriller, der am 18. März auf Netflix erschienen ist. In der Hauptrolle ist Kristin Davis, die einige aus SEX AND THE CITY kennen dürften. Statt einer leicht verklemmten Anwältin übernimmt sie diesmal die Rolle einer Schriftstellerin mit Schreibblockade. Die Regisseurin Anna Elizabeth James hat auch das Drehbuch geschrieben. James hat vorher einen Beitrag in der Anthologie 7 FROM ETHERIA und Filme mit Pferden auf dem Cover gedreht. Eine spannende Mischung, bei der nicht ganz klar ist, was bei DEADLY ILLUSIONS zu erwarten ist.

Deadly Illusions: Mary und Grace

Inhalt von DEADLY ILLUSIONS

Mary Morrison ist eine erfolgreiche Autorin mit Mann und zwei kleinen Kindern. Eigentlich wollte sie kein weiteres Buch veröffentlichen, aufgrund einer riskanten und fehlgeschlagenen Investition ihres Mannes, ist sie jedoch dazu gezwungen. Um mehr Zeit für das Schreiben zu haben engagiert sie auf den Rat ihrer Freundin hin ein Kindermädchen, Grace. Schon bald wird Mary von ihrem Schreibprozess so vereinnahmt, dass sie Realität und Fiktion nicht mehr auseinanderhalten kann.

Resümee zu DEADLY ILLUSIONS

Von der Aufmachung erinnert DEADLY ILLUSIONS an die Erotik-Thriller aus den 90er-Jahren, wie BASIC INSTINCT oder COLOR OF NIGHT. Eigentlich ist die Zeit für Filme dieser Art abgelaufen, aber trotzdem wird der Versuch gewagt. Leider fehlt es hier an Erotik und an Thrill, stattdessen fragt man sich eher wann endlich mal etwas passiert.

Deadly Illusions: Mary und Tom

Mit einer Laufzeit von fast zwei Stunden ist DEADLY ILLUSION relativ lang. Wäre kein Problem, wenn die Handlung es schaffen würden die Spannung aufrechtzuerhalten. Leider dauert es in etwa 90 Minuten bis so etwas wie Spannung aufkommt. Bis dahin beobachtet man den relativ langweiligen Alltag von der Familie Morrison. Ab und an fragt man sich, weshalb ein Kindermädchen eingestellt wird, wenn dieses dann zum BH-Shoppen und Picknick am See mitgenommen wird – ohne die Kinder. Scheint so, als wüssten Mary und ihr Ehemann Tom nicht was ein professionelles Verhalten gegenüber Angestellten ist.

Wenn die Spannung dann endlich zunimmt und etwas anderes als Alltag, Streitereien in der Ehe und sehnsüchtigen Blicken zwischen Mary und Grace passiert, kommt ein dermaßen klischeehafter Plottwist, dass er den Namen eigentlich nicht wert ist. Alles was vorher an Unklarheiten um Marys mentale Gesundheit aufgebaut wurde, wird quasi zur Seite gewischt und das sehr plump. Es kommt die Frage auf, weshalb überhaupt diese Facetten ihres Charakters aufgegriffen wurden, wenn sie am Ende keine Rolle mehr spielen.
Ganz am Ende gibt es dann noch einmal eine Szene, die anscheinend überraschend sein soll, aber einfach nur eine weitere ungeklärte Frage aufwirft. Möglicherweise soll der Film dadurch intelligent wirken, das schlägt fehl.

Deadly Illusions: Abendessen

Die schauspielerischen Leistungen sind mittelmäßig. Vor allem bei Mary und Grace wirkt der Schlussakt übertriebenen, um eine gewisse Dramatik reinzubringen. Leider wirkt das Ganze eher lächerlich als dramatisch und kann DEADLY ILLUSION nicht retten.
Handwerklich ist der Film okay. Wobei der Soundtrack an einigen Stellen nicht in einen Thriller passt.

DEADLY ILLUSIONS wird als Thriller angepriesen, wirkt über weite Teile aber wie ein langweiliges Beziehungsdrama. Als endlich ein wenig Spannung aufkommt, wird die durch einen plumpen Plottwist direkt zunichte gemacht. Wenn ihr Erotik und Thriller wollt, bleibt lieber bei den Klassikern oder sucht euch einen Film aus unserer Thriller-Übersicht aus.

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