Review: HARDCORE (2015)

hardcore - Thrillandkill (Horrorfilme und Thriller)
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 9.5

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8.6/10 (38)

Darsteller: Sharlto Copley, Tim Roth, Haley Bennett
Regie: Ilya Naishuller
Drehbuch: Ilya Naishuller, Will Stewart
Land: , ,
Genre: , ,
Veröffentlichung: 09. September 2016 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Capelight
FSK: ab 18

Es gibt langsame Filme, die es ruhig angehen lassen, Wert auf Charaktere und Story legen und ein Publikum erreichen wollen, das Bananen mit Messer und Gabel isst.
UND DANN GIBT ES HARDCORE!
HARDCORE tritt dir von der ersten Minute in die Zähne, rasiert deine Genitalien mit einer Axt und bespuckt dich mit flüssiger Lava.

hardcore 2015

Auf der Flucht oder auf der Jagd…es gibt keine Pausen

Das beginnt bereits mit dem Vorspann, der in verschiedenen Beispielen in Super-Slomo zeigt, wie Gewalt auf den menschlichen Körper wirkt.
Kurz darauf lernen wir den orientierungs- und gedächtnislosen Henry kennen, dem in einem OP/Labor abhanden gekommene Gliedmaßen wieder an den Körper montiert werden. Sekunden später wird der Raum von bewaffneten Männern gestürmt, Henry und seine Frau entkommen und sind fortan abwechselnd auf der Flucht oder der Jagd, aber immer mit großkalibrigen Wummen bewaffnet.

Wer Jason Statham in dem Adrenalinrausch CRANK liebte, kommt um HARDCORE nicht herum. Zwar sehen wir kein einziges Mal Henrys Gesicht , was schlicht und ergreifend daran liegt, dass der Film konsequent aus der Ich-Perspektive gedreht wurde, aber darauf kommt es ja nicht an. In bester hardcor

Gedreht wurde in Russland, was nicht nur für interessante Locations sorgt, sondern vielleicht liegt es auch daran, dass HARDCORE abgeht wie eine sowjetische Hochzeit nachdem das Wodka-Buffet eröffnet wurde. Hier ist keine Zeit für Politically Correctness, aber für irrwitzige Kills, Verfolgungsjagden zu Lande, Wasser und in der Luft und viel viel Gewalt.

HARDCORE: der Titel trifft es

Die Story (als ob es eine Story gebraucht hätte) ist mindestens genauso schrill und liefert neben dem androiden Henry einen Bösewicht mit telekinetischen Fähigkeiten und ferngesteuerte Klone als Charaktere.
Das ist inhaltlich trashig, weswegen gerne gelacht werden darf, technisch aber einwandfrei.

hardcore henry

Als kleiner Wermutstropfen sei erwähnt, dass die Action teilweise so rasant ist, dass man als Beobachter kaum noch weiß, wo oben und unten ist.

Ich könnte noch seitenweise Lobeshymnen auf HARDCORE abfeuern, wer aber auf filmische Gewalt, Freerunning, First Person Shooter und schräge Stories steht, muss das Teil gesehen haben. Punkt!

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