Review: HELL FEST (2018)

hell fest
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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Darsteller: Cynthea Mercado, Stephen Conroy, Amy Forsyth
Regie: Gregory Plotkin
Drehbuch: Seth M. Sherwood, Blair Butler, William Penick, Christopher Sey, Stephen Susco, Akela Cooper
Länge: 86 min
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 13. September 2019 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Universum
FSK: ab 16

Bevor Verwirrung auftritt: mit dem französischen HELLFEST-Festival hat der Streifen HELL FEST rein gar nichts am Hut.
Allerdings erscheint der Film zur richtigen Jahreszeit, denn das herbstliche Feeling und die Nähe zu Halloween im Film passen natürlich wunderbar.

Das HELL FEST um das es hier geht ist nämlich ein Gruselpark zur Halloweenzeit. Da finden sich natürlich viele junge Menschen, um sich gehörig erschrecken zu lassen. Dumm nur, dass die Grenzen zwischen Partyspaß und tödlichem Ernst verschwimmen, als ein maskierter Killer sich unters ebenso maskierte Volk mischt, denn wer nimmt in solch einer Location schon einen Typen mit tödlichem Schlachterwerkzeug ernst?hell fest review

HELL FEST wird sicher nicht zum Film des Jahres gewählt und es darf angezweifelt werden, dass das je die Intention war, aber wie viele echte Halloween-Veranstaltungen setzt er auf bewährten Schrecken und leichte Unterhaltung, die (abgesehen von den Protagonisten) niemandem weh tut und die man auch nach dem 20. Kürbispunsch noch nachvollziehen kann.

Oder anders gesagt: dies ist ein handelsüblicher Slasher, nur eben nicht an einer Hütte am See / im Wald angesiedelt, sondern im Vergnügungspark.
Was den Film von der Menge abhebt, ist dann auch genau dieser Park.
Immer wieder kommt es zu Szenen, wo sich Killer und Schausteller nicht voneinander unterscheiden lassen oder Effekte und echte Kills verwechselt werden.hell fest slasher

Dass sich dieses Prinzip mehrere Male wiederholt, sei verziehen, HELL FEST hat aber noch andere Defizite.
Die Charaktere bewegen sich zwischen belanglos und unsympathisch, die Story ist dünn, die Schauspieler so lala und die Ausleuchtung erstrahlt zwar in 100 Farben, wirkt aber immer künstlich.
Natürlich kann vieles davon über die meisten Slasher gesagt werden, aber macht es das besser?
Erschwerend kommt hinzu, dass das Setting an Tobe Hoopers FUNHOUSE – DAS KABINETT DES SCHRECKENS erinnert.

Regisseur Gregory Plotkin hat im Schnitt und als Produzent an verschiedenen Teilen der PARANORMAL ACTIVITY – Teile mitgewirkt und bei PARANORMAL ACTIVITY: GHOST DIMENSION führte er auch Regie. Allerdings war das auch sein einziger Langfilm und eine gewisse Unerfahrenheit in diesem Resort zeigt sich auch hier.
Die größere Überraschung ist aber, dass für das einfach gestrickte Drehbuch 6 (!) Autoren benötigt wurden. hell fest thrillandkill

Aber aller Kritik zum Trotz muss man HELL FEST zugutehalten, dass er tut, was er soll und das ist zu unterhalten. Die Kills sind blutig, ein paar Jumpscares sitzen und wie schon erwähnt, will man keine Kritikerpreise einheimsen, sondern offenbar lediglich einen „kleinen“ Film beisteuern, den man gemütlich im Oktober sehen kann.

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