Review: JINN (2014)

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BEWERTUNGEN:
Redaktion: 4.5

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4/10 (12)

Darsteller: Serinda Swan, Ray Park, William Atherton
Regie: Ajmal Zaheer Ahmad
Drehbuch: Ajmal Zaheer Ahmad
Länge: 97 min
Freigabe: ab 16
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 31.10.2014 (Heimkino=
Verleih/ Vertrieb: WVG

Ein Jinn, Dschinn oder auch Djinn wird in unseren Kreisen meist mit einem Flaschengeist in Verbindung gebracht, der seinem Herren Wünsche erfüllt.
In der arabischen Kultur handelt es sich dabei aber ganz allgemein um eine Art Dämon, die aus Feuer erschaffen wurden.
Diese Einschätzung teilt auch der Film JINN, der diese Wesen, neben Engeln und Menschen, zu einer dritten Spezies erklärt.

Und mit dieser muss es Auto-Designer Shawn aufnehmen, der eigentlich ein komfortables Leben führt. Aber dann erhält er ein seltsames Videoband, bei ihm wird eingebrochen und seine Frau Jasmine verschwindet. Hilfe findet er bei einem Priester und dessen Handlanger Gabriel. Von ihnen erfährt Shawn, dass er das letzte Glied eines Familienfluchs ist.

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Etwas Horror, reichlich Action, viel Okkult-Fantasy…JINN ist nicht der typische Genrevertreter. Das ist schon mit einem Blick auf Shawn, Jasmine und deren Haus zu erkennen, die aussehen wie zwei Unterwäschemodells im Möbelhauskatalog.
Alles in JINN ist durchgestyled und leider so steril wie ein OP-Saal geraten. Handwerklich nicht übel, aber eben zu poliert.

Musik die an den Bombast eines Hans Zimmer erinnert, große Worte und große Bilder, die mit schicken Kamerafahrten und Nebel angereichert wurden. Understatement ist nicht gerade JINNs Ding. Dabei wird die Grenze zum Kitsch einige Male überschritten und wenn dann auch noch aufdringliche CGI-Effekte durchs Bild wabern, dürfte für manch einen der Punkt erreicht sein, an dem der Stopp-Button zur Anwendung kommt.

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Wen spricht JINN an? Trash-Fans nicht, denn dafür ist er zu professionell, Blockbuster-Liebhaber wohl auch nicht, denn dafür ist er nicht professionell genug. Für Romantiker ist er zu dunkel, für Horror-Fans nicht dunkel genug.
Wer mythologische Themen mag, mit einer freien Auslegung aber kein Problem hat, zählt hingegen zu den potentiellen Käufern des Films.
Streifen wie LEGION und DER LETZTE TEMPELRITTER, die das ganz große Publikum ansprechen, dann aber im Videoregal versauern, bieten sich als Vergleich an. Die gaben sich ebenfalls seeehr geheimnisvoll, konnten aber nur mit einer blassen Story aufwarten, die durch viel Action und etwas Vater-Unser zusammengehalten wurde.

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Fazit: Die Figur des Gabriel wird von Ray Park gespielt. Dessen größter Auftritt war in der Vergangenheit die Rolle des Darth Maul in der STAR WARS – EPISODE ONE. Bezeichnend, denn der spielte zwar in einer anderen Liga, musste sich aber auch den Vorwurf gefallen lassen ein technisch ansprechendes aber ansonsten seelenloses Machwerk zu sein.

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