Review: LEVEL 16 (2018)

level 16
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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7.5/10 (2)

Darsteller: Katie Douglas, Celina Martin, Sara Canning
Regie: Danishka Esterhazy
Drehbuch: Danishka Esterhazy
Länge: 98 min
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 29. März 2019 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Splendid
FSK: ab 16

 

Dass Internate selten gute Orte sind, weiß man nicht erst seit BOARDING SCHOOL und DOWN A DARK HALL.
LEVEL 16 geht aber noch einen Schritt weiter, denn der Ort, an dem die Mädchen im Film leben, ist nicht nur heruntergekommen, sondern gleicht auch eher einem Gefängnis.
level 16 review
Was es mit dem fensterlosen Gebäude, in dem Vivien und die anderen Teenagerinnen leben, auf sich hat, erfahren wir zwar erst nach und nach, einladend sieht das Ganze aber nicht aus und da sich zeigt, dass die jungen Frauen zwar einen strengen Regelkatalog befolgen müssen, aber nicht einmal lesen können, steht Bildung offenbar auch nicht weit oben auf der Tagesordnung.
Relativ schnell klärt sich hingegen, dass das Level 16 die höchste und letzte Stufe ist, bevor die Mädchen adoptiert werden sollen.

Und genau dorthin haben es Vivien und 7 andere geschafft, doch auch wenn größere Betten kurz zu Freude führen, scheint dieses Level nicht gerade ein Fortschritt.
Was aber schlimmer ist, Vivien trifft eine alte Freundin wieder, die mehr über Level 16 und die Schule weiß….level 16 thrillandkill

LEVEL 16 ist anzumerken, dass er mit wenig Geld gedreht wurde und auch wenn man von einem Science Fiction – Film reden kann, wirkt hier zumindest optisch wenig futuristisch. Die Farbe blättert von den Wänden, die Schuluniformen sind eher einer vergangenen Zeit zuzuordnen und die minimalistischen Spiele mit denen sich die Schülerinnen in der Freizeit beschäftigen sind auch nach heutigem Standard nicht angesagt.

Regisseurin Danishka Esterhazy hatte eindeutig wenig Geld zur Verfügung, macht aber aus der Not eine Tugend, denn die Räumlichkeiten waren vermutlich irgendwo genau so vorhanden. Ein paar blau schimmernde Lampen sorgen für die nötige unterkühlte Stimmung und da die Mädchen nur zu wenigen Menschen Kontakt haben, ist auch für soziale Kälte gesorgt.
level 16 esterhazy
Und falls sich nun jemand fragt, warum das Review etwas um den heißen Brei herumredet, das ist genau was der Film auch für eine Weile tut. Zwar finden sich immer wieder Puzzleteile, trotzdem ist das Gesamttempo niedrig und dadurch, dass sich die räumlichen Gegebenheiten, aber auch die Protagonistinnen ähneln, ist visuell wenig Abwechslung geboten.

Der kühle Stil, die behäbige Erzählweise, das Fehlen von nennenswerter Action (übrigens auch nennenswerter physischer Gewalt), werden manchen Zuschauer abschrecken. Allerdings ist LEVEL 16 anständig gespielt und auch wenn die Story nicht bahnbrechend neu ist, sei verraten, dass sich die Angelegenheit vernünftig aufklärt.

Fazit:
Für Genrefans, die nicht nur in Schwarz und Weiß denken, ist LEVEL 16 ein hübsches Grau…nicht mehr, nicht weniger.

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