Review: OUTBACK REVENGE (2012) / MR. BEAR (2011)

outback revenge mr bear
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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6.8/10 (13)

Darsteller: Ty Hungerford, Bruce Hopkins, Scott Levy (OUTBACK REVENGE) Donella Alanwick, John Henry Cox, Dan Daily (MR. BEAR)
Regie: Dru Brown (OUTBACK REVENGE), Andres Rosende (MR. BEAR)
Drehbuch: Dru Brown (OUTBACK REVENGE), Andres Rosende, Fritz Staudmyer (MR. BEAR)
Länge: 85 min / 15 min
Freigabe: ab 18
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 28. November 2014 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Marctropolis

OUTBACK REVENGE ist mehr als ein Film. OUTBACK REVENGE sind zwei Filme, zumindest in der Fassung der Disc aus dem Hause Marctropolis. Das Label hat es sich nämlich neuerdings zur Aufgabe gemacht eine eigentlich alte Idee wieder aufleben zu lassen und neben dem Hauptfilm einen Vorfilm zu zeigen. Nicht irgendwo versteckt im Untermenü der Specials, sondern eben unmittelbar vor dem Hauptfilm.

Im Fall von OUTBACK REVENGE besteht der Warmup aus einem 15-Minüter namens MR. BEAR.
Der Short erzählt die Geschichte eines älteren Ehepaares, das an Weihnachten die Familie besuchen will und in einer hässlichen Ecke der Stadt liegenbleibt. Als der von seiner quengeligen Frau genervte Mann Hilfe in einer Werkstatt sucht, wird er prompt für Mr. Bear gehalten, einem Typen, der zwei Gangstern beim Entsorgen von Leichenteilen helfen soll.
Auch wenn das Filmchen offensichtlich von Mr. Wolf aus PULP FICTION inspiriert wurde, macht es Spaß dem Rentner bei seinem blutigen Werk zuzusehen, während seine Frau in der Kälte auf ihn wartet, die beiden schwarzen Killer um ihn herumstehen und natürlich taucht der echte Mr. Bear dann auch noch auf.

MR. BEAR

MR. BEAR

Nach dieser sympathischen Einleitung, geht es weiter zum Hauptfilm und der ist leider nicht ebenbürtig.
In OUTBACK REVENGE hat es der entflohene Häftling Restnik, der so gefährlich ist, dass er im Gefängnis getrennt von den anderen Insassen nur nachts nach draußen gelassen wurde, auf eine Gruppe Jugendlicher abgesehen, die eigentlich nur Party machen wollen.
Doch kann die Polizei die Kids bis zum Morgengrauen beschützen?

Schon Restniks Nachtaktivität, auf die so besonderen Wert gelegt wird, wirkt an den Haaren herbeigezogen. Es ist nicht so, als wären Michael Myers oder Jason Vorhees mit den letzten Sonnenstrahlen ins Bett gegangen. Wer Psychopath sein will, muss eben auch mal die Nachtschicht einlegen, fragt mal Freddy Krueger.
Trotzdem strahlt der Hüne, auch ganz ohne Maske eine anständige Bedrohung aus. Kein Wunder, denn gespielt wird Restnik von Wrestler Scott „Raven“ Levy.

outback revenge

OUTBACK REVENGE

Seine Opfer sind hingegen…nun ja, Opfer. Alles was die Rasselbande dem Killer entgegenzusetzen hat, sind platte Knatter-Sprüche und einen Möchtegern-coolen-Hut. Gerade die männlichen Vertreter sind mal wieder seltendumme Exemplare, die selbst mit dem Wissen, dass ein Mörder ums Haus schleicht, nicht ein paar Stunden lang den Polizeischutz genießen können, sondern eigenmächtig das Safe House (bei dem permanent Türen und Fenster offen stehen) verlassen.
Dementsprechend einfach kommt es zu Kills, die zwar brauchbar, aber nicht beeindruckend sind.

Outback Revenge

Mit einem späten Twist versucht man dann eine schlüssige Story zu vermitteln. Wer OUTBACK REVENGE aber bis hierhin verfolgt hat, hat bewiesen, dass er auf ausgeklügelte Plots weniger Wert legt und sich mit Standard-Slasher zufrieden gibt. Wirklich sinnig ist die Wendung aber ohnehin nicht.

Fazit: Da OUTBACK REVENGE quasi nicht gesehen werden kann, ohne zuvor in den Genuss von MR. BEAR zu kommen, sollen auch beide gemeinsam bewertet werden und es ist der starke Vorfilm, der für eine insgesamt neutrale Bewertung sorgt. Außerdem bleibt zu hoffen, dass das Beispiel Schule macht und in dieser Weise künftig öfters interessante Shorts ihren Weg auf DVDs finden.

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