Review: REDCON-1 – ARMY OF THE DEAD

redcon-1 Army of the dead
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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4/10 (2)

Regie: Chee Keong Cheung
Drehbuch: Chee Keong Cheung, Steve Horvath, Mark Strange
Land:
Genre: ,
FSK: ab 18

Auch wenn der ganz große Zombie-Boom etwas abgeebbt ist, gehen Filme mit Untoten/Infizierten ja eigentlich immer.
Nachdem vor allem im 21. Jahrhundert die schnellen Zombies aufkamen und sich einige sehenswerte Komödien wie z.B. FIDO oder ZOMBIELAND dazugesellten, blieb auch Platz für ruhige Filme wie BEN & MICKEY VS. THE DEAD oder THE NIGHT EATS THE WORLD.
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REDCON-1 – ARMY OF THE DEAD will von alledem nichts wissen und setzt lieber auf Action, die man ohne Anspruch an Originalität genießen kann. Und damit ist gar nichts verkehrt, solange besagte Action ballert und Eindruck macht.

Inhalt:
Die Untoten sind dabei Großbritannien zu erobern.
Um noch schlimmeres zu verhindern, wird eine Spezialeinheit des Militärs in ein Quarantänegebiet entsendet, um einen Wissenschaftler zu retten, der ein Gegenmittel haben soll.
Das Team erlebt während ihres Einsatzes eine Überraschung, nicht nur, weil sie feststellen müssen, dass die Überlebenden auch nicht besser sind, als die Toten.

Chee Keong Cheung, der Regisseur des Films, ist auch für das Drehbuch verantwortlich und fungierte als Produzent, hatte also alle Hände voll zu tun und da er in den letzten 10 Jahren weniger in der Filmindustrie arbeitete, wirkt er etwas eingerostet. Mit anderen Worten, REDCON-1 spielt nicht gerade in der cineastischen Champions League, was aber nicht nur an Chees Können liegt, sondern auch eine Frage des Budgets war.
redcon-1 Army of the dead review
Schaut man nur den Trailer, fällt das nur selten auf und auch der komplette Film hat Sequenzen, die sich sehen lassen können, dann aber auch wieder solche, die zum Kopfschütteln einladen.
Die saltoschlagenden Zombies (die man auch im Trailer sieht), wirken überzogen, aber was es bringen soll einem Untoten einen Leberhaken zu verpassen, können wohl nur Preisboxer und Regisseure von B-Filmen erläutern.

Die Mimen wurschteln sich durch bekannte Phrasen wie „Sagt meiner Frau, dass….“ und „Lasst mich hier zurück“, also dem 1×1 des Helden-Jargons. Zwar gilt auch hier, dass nicht mehr Dialogtiefe von Nöten ist, aber weniger Pathos hätte auch gereicht.
Dafür tragen die Burschen schon mal fancy Cowboyhüte im Einsatz, sind aber dennoch nie so cool wie Blain aus PREDATOR, auch weil hier und dort das ein oder andere Fettpolster angesetzt hat, dass man den Elitesoldaten nicht zutrauen würde.
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Die Locations sind wie in vielen endzeitnahen Filmen meist die lokale Kiesgrube und verlassene Industriegebäude, also auch nichts, womit sich ein Innovationspreis gewinnen lässt, obwohl eingangs Bilder eines brennenden Londons nach mehr aussehen.

Allerdings muss man sagen, dass REDCON-1 gerade durch seine oft naive Darstellung eine angenehme Abwechslung zu nachdenklichen Zombiefilmen sein kann.
Denn es ist nicht so, als wäre alles daran supertrashig / ultrabillig. Die Stuntcrew leistet solide Arbeit und während inhaltliche Leere aufkommen mag, entsteht zumindest physisch nie Langeweile.

Großen Vorbildern wie WORLD WAR Z kann man damit sicher nicht das Wasser reichen, gegen kleinere Filme wie NAVY SEALS VS. ZOMBIES aber gut bestehen.

 

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