Review: THE PRODIGY (2019)

the prodigy
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.5

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4/10 (1)

Darsteller: Taylor Schilling, Jackson Robert Scott, Peter Mooney
Regie: Nicholas McCarthy
Drehbuch: Jeff Buhler
Länge: 89 min
Land: ,
Genre: , , ,
Veröffentlichung: 7. Juni 2019 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Splendid
FSK: ab 16

 

Es gibt zwei Sorten Kinder in Horrorfilmen.
Die süßen, die auf gar keinen Fall sterben dürfen…und die nicht so süßen, die wollen, dass du stirbst.
THE PRODIGY fällt in die zweite Kategorie.
Das Thema ist natürlich nicht mehr neu. DAS OMEN, ORPHAN, DAS ZWEITE GESICHT oder FALL 39 sind nur ein paar Beispiele von -gelinde gesagt- missratenen Zöglingen, aber THE PRODIGY ist dennoch eine Sichtung wert.

Miles ist 8 Jahre alt und er verhält sich auffällig. Während seine Eltern zunächst noch denken, dass der Junge hochbegabt ist, mehrt sich ein aufmüpfiges und aggressives Verhalten.

Man kann die Inhaltsangabe tatsächlich so kurz halten, denn mit den eingangs erwähnten Filmen ist ohnehin klar, wohin die Reise geht und gespoilert wird erst später.
Miles ist ein Arschlochkind und um das zu verstehen reicht ein Blick aufs Cover.the prodigy thrillandkill

THE PRODIGY ist Mainstream-Horror, wie man ihn auch aus dem CONJURING-Universum kennt, anders als in manchem Ableger dort, sitzen die Schockmomente aber und sind mehr als laute Musik.
Mancherorts mischt sich sogar suspense-haltige Spannung in das Geschehen, denn wenn Mama im Keller nachsieht, wohin die Blutspur führt, weiß man bereits allzu genau was sie finden wird, aber sitzt dennoch auf der Kante des Sessels.

Obwohl man nicht jeden ihrer Filme lieben muss, kommt THE PRODIGY aus den Händen zweier Horror-Profis. Nicholas McCarthy drehte the prodigy review

Da bleibt neben dem bewährten Grusel sogar noch Platz Miles‘ Vater eine Kindheitsgeschichte auf den Leib zu schreiben, denn der wurde von seinem Vater oft verprügelt, wehrt sich trotz des extrem unanständigen Miles aber dagegen, ebenfalls mit Gewalt zu reagieren.
Und hier punktet der Film erneut, denn auch der Mutter, die eine größere Rolle in der Story einnimmt, ist anzumerken, wie zerrissen sie ist.
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Okay, auch das kennt man aus „böse Kinder“-Filmen wie THE CHILDREN, dennoch fühlt man mit Mutter Sarah, die von Taylor Schilling (ORANGE IS THE NEW BLACK) gespielt wird. Vor allem in einer Szene, als sie eben noch einen Alptraum hat, indem ihr Sohn sie attackiert und der echte Miles kurz darauf fragt, ob er bei ihr schlafen und sich ankuscheln darf. Wer würde da gut schlafen?

Nachdem nun bereits einige Werke genannt wurden, an die THE PRODIGY erinnert, kann man auch noch DER EXORZIST und CHUCKY erwähnen, von denen sich Spuren entdecken lassen.
Nein, man kann wirklich nicht sagen, dass dieser Film das Rad neu erfindet, aber er ist unheimlich und spannend inszeniert und das reicht.

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