Review: THE SECOND COMING (2014)

the second coming die wiederkehr
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 3.0

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7.3/10 (12)

Darsteller: Joey Leong, Donald Li, Yat Long Don Li
Regie: Herman Yau, Tin Chi Ng
Drehbuch: Tin Chi Ng
Länge: 83 min
Freigabe: ab 18
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 27.01.2015 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Ascot Elite Home

Euer Fernseher kommt ohnehin aus China und zunehmend wird dort aber auch an der „Software“ für den Heimkinoabend gefeilt. Die großen Erfolge blieben bisher aus, aber mit dem 2014 erschienenen RIGOR MORTIS schlug man den richtigen Weg ein.
Um es kurz zu machen, mit THE SECOND COMING ging nicht nur Weg, sondern auch Richtung verloren.

Lucy ist ein vierzehnjähriges Mädchen, die um ein Haar nie existiert hätte. Ihre Mutter wollte sie abtreiben und wäre dabei selbst fast gestorben.
Inzwischen lebt der Teenager aber ein weitestgehend normales Leben, zumindest bis zu dem Tag, als ihr Hund einen seltsamen Behälter im Garten ausgräbt. Als Lucy das Glas öffnet wird sie künftig von schrecklichen Visionen geplagt. Zunächst glaubt ihre Familie, dass sie an einer psychischen Krankheit leidet, aber bald muss jeder um sein Leben fürchten.

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Während es sich anderenorts allmählich herumspricht, dass laue CGI-Effekte nicht gruslig sind, will man davon in China nichts wissen. Dafür versucht man mit schrägen Soundeffekten überladene Jumpscares nach amerikanischem Vorbild zu imitieren, scheitert damit aber meist.

Man muss THE SECOND COMING zugutehalten, dass er versucht eine Geschichte zu erzählen; eine Geschichte um eine Familientragödie, die sich über anderthalb Jahrzehnte erstreckt und diese mit einer Geister- und Exorzistenstory verbindet.

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Davon abgesehen, dass der Exorzismus nie stattfindet (was angesichts vieler schlechter Exorzismen der letzten 30 Jahre einen Bonuspunkt gibt), sind die Schocks meist unmotiviert (ein Gespenst, das im Kühlschrank sitzt???), Atmosphäre ist nicht vorhanden und der „seriöse“ Teil der Story zu schwammig vorgetragen, um THE SECOND COMING wenigstens als Drama wahrzunehmen.

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Was bleibt ist etwas Ekel und Brutalität im gynäkologischen Bereich. Dass man eine Abtreibung mit Chilis und Essstäbchen vornehmen kann, war mir neu, dass man ein blasses CGI-Baby auf die Welt bringen kann aber auch.

Wäre THE SECOND COMING mein Kind, ich würde es zur Adoption freigeben.

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