Review: ZOMBIBER (2014)

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BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.0

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5.9/10 (14)

Darsteller: Chad Anderson, Lexi Atkins, Brent Briscoe
Regie: Jordan Rubin
Drehbuch: Al Kaplan, Jon Kaplan, Jordan Rubin
Länge: 85 min
Freigabe: ab 16
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 06. November 2014 (Kino)
Verleih/ Vertrieb: Splendid

Dass ZOMBIBER einen Platz in deutschen Kinos findet, ist schon eine größere Überraschung, denn Horrorfilme breiten sich dort nur selten aus und wenn doch handelt es sich meist um routinierte Gruselware.
ZOMBIBER hingegen fährt dem Namen nach im Fahrwasser von SHARKNADO und Konsorten. Diese trashigen Filme sind für gewöhnlich für den direkten Gang ins Videoregal ausgelegt, seit durch geschicktes Marketing für SHARKNADO aus der Not eine Tugend gemacht wurde, ticken die Uhren aber anders.

Story:
Eigentlich wollten die drei Studentinnen Jenn, Zoe und Mary nur ein paar freie Tage in einem Ferienhaus am See genießen, doch Jenn hat Liebeskummer und als eines Abends drei männliche Bekannte (darunter Jenns Ex) vor der Tür stehen, ist das erst der Anfang vom Ärger. Denn der See ist mit Giftmüll verseucht und macht aus den dort lebenden Biebern gefährliche und untote Raubtiere, die auch Menschen infizieren können.

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Ja, es ist die alte Teenager-in-der-Waldhütte-Story und ja, das erste Drittel des Films ist mit banalem Blabla übers Poppen vollgemüllt (untermalt von ein paar nackten Ärschen), wir sind uns aber hoffentlich einig, dass Filme über Quantenphysik nicht den Namen ZOMBIBER tragen.
Stumpf ist hier Trumpf und das Zielpublikum ist jung, weswegen ein zweideutiges Facebook-Bild dann auch den Subplot für romantische Querelen bildet.

Wer schon eine Weile wahlberechtigt ist und damit nichts mehr anfangen kann, findet womöglich mehr Spaß an den lose eingestreuten Filmzitaten (z.B. von DER WEISSE HAI), die es zu entdecken gibt, als die Monster-Bieber sich durch Holz und Bein nagen. Hier wird’s blutig und manches Körperteil geht verloren, Angst und Schrecken halten sich aber beim Zuschauer in Grenzen.

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Das deutet sich schon mit einer Szene zu Beginn an, in der ein Giftmüllfass auf zwei Bieber zu schwimmt, die als B-Ware der Firma Steiff durchgehen könnten, aber nie und nimmer wie echte Tiere aussehen. Immerhin, statt den oft lieblosen Weg zu wählen alle Effekte am Computer zu generieren, herrscht hier meist noch Handarbeit vor.

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Innovativ ist ZOMBIBER nicht geworden und man muss kein ausgesprochener Szenekenner sein, um eine Reihe ähnlicher Filme auflisten zu können, trotzdem hebt sich der Film von den lieblos ausgespuckten Filmen der Marke ARACHNOQUAKE und TWO HEADED SHARK ATTACK ab, die zwar lächerlich sind, aber um Ernsthaftigkeit flehen.
Da ZOMBIBER-Regisseur Jordan Rubin aus der komödiantischen Ecke kommt, steht hier der Spaß von vorn herein im Vordergrund. Eine reine Komödie ist ZOMBIBER zwar nicht, zumindest fehlen zwingend-zündende Gags, es ist aber auch klar, dass der Film nicht auf seriös macht.

Unterm Strich funktioniert ZOMBIBER trotz oder Dank seines simplen Settings und kann mit ein paar Freunden und ein paar Bier zu einem netten Partyspaß werden.

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