Review: 100 BLOODY ACRES (2012)

100 Bloody Acres horrorfilme
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.0

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6.1/10 (61)

Darsteller: Damon Herriman, Angus Sampson, Anna McGahan
Regie: Cameron Cairnes, Colin Cairnes
Drehbuch: Cameron Cairnes, Colin Cairnes
Länge: 87 min
Freigabe: ab 18
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 22. Mai 2014 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Studiocanal

Wenn das Auto einiger Städter liegenbleibt und sie die unliebsame Begegnung mit der Landbevölkerung machen, ist das grundsätzlich nicht mehr besonders originell und wenn das dann in Australien spielt, drängt sich zusätzlich der Vergleich zu WOLF CREEK auf.
Das wäre aber nur die halbe Wahrheit, denn 100 BLOODY ACRES hat trotz bekannter Herangehensweise viel Liebe zum Detail übrig.

100 Bloody Acres horrorfilme

Sophie, James und Wesley sind auf dem Weg zu einem Musikfestival, doch ihr Auto bleibt auf der Landstraße liegen. Glücklicherweise kommt der schüchterne Düngerfabrikant Reg im LKW vorbei und erklärt sich bereit die drei ein Stück mitzunehmen. Vielleicht hätte sie abschrecken sollen, dass der Name des Düngers (Blood & Bones) Programm ist. Als sie im Frachtraum eine Leiche entdecken, scheint auch das Schicksal der Reisenden besiegelt.

Klingt bis hierhin immer noch nach Standardformel, aber 100 BLOODY ACRES führt uns von zwei Seiten an die Geschichte heran und stellt uns die „Guten“ genauso vor wie die „Bösen“, was nicht nur in den Augen des Betrachters zu einer Annäherung führt, sondern auch untereinander.
Reg und sein Bruder Lindsay sind zwar keine netten Kerle wie Tucker und Dale, Sympathiepunkte gewinnen die verschrobenen Hinterwäldler aber doch.
Besonders Angus Sampson, der den fiesen Lindsay spielt, und schon neben Leigh Whannell als Geisterjäger eine gute Figur machte, überzeugt.

100 Bloody Acres backwood

Härtner kommen auf ihre Kosten, denn irgendwie müssen ja Blut und Knochen in den Dünger gelangen, Kernstück des Films ist aber sein schwarzer Humor, was einander natürlich nicht ausschließt.

100 Bloody Acres

Gags, Blut, anständige Figuren, was will man mehr?
Vielleicht ein besserer Fluss, der die Elemente des Films besser miteinander verknüpft. Stattdessen bleiben dann doch ein paar Längen im Gedächtnis und wie eingangs erwähnt, hat man einige Versatzstücke schon (mehr als einmal) gesehen.

Nein, die Qualität von TUCKER & DALE VS. EVIL hat 100 BLOODY ACRES nicht, grundsätzlich macht man mit dem Film aber nichts verkehrt und Backwood-Fans sei der Streifen ans Herz gelegt.

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