Review: CANDY CORN – DR. DEATH’S FREAKSHOW (2019)

candy corn review
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 4.5

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Darsteller: Tony Todd, P.J. Soles, Courtney Gains
Regie: Josh Hasty
Drehbuch: Josh Hasty
Länge: 85 min
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 01, Oktober 2020 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Tiberius
FSK: ab 18

Ah, Halloween…die schönste Zeit des Jahres.
Während der Rezensent diese Zeilen tippt, sind draußen noch über 30° und der Herbst scheint weit weg. Gleichwohl werden sich in wenigen Wochen die Blätter färben, die Shorts werden Wollpullovern weichen, die Tage (noch) kürzer werden und statt kalten Softdrinks wird man zu Warmgetränken übergehen.
Dazu passend gibt es jede Menge candy corn tony todd

Es ist 2020, mehr HALLOWEEN gibt es dieses Jahr nicht

Story:
An Halloween wollen die Dorfproleten Streiche spielen. Nicht irgendeinen Streich und nicht irgendwem, sondern dem Außenseiter Jakob Atkins, der in einer Freakshow arbeitet. Der „Spaß“ geht zu weit und Jakob stirbt. Doch glücklicherweise kann sein Arbeitgeber Dr. Death ihn wiederbeleben und Jakob blutige Rache nehmen.

Halloween, Freakshow, Dr. Death…ja, hier werden Klischees gelebt und in dem Fall ist es gut so, denn CANDY CORN vermittelt damit (und kühlen Herbstbildern) tatsächlich das Gefühl, dass es Zeit ist, Kürbisse zu schnitzen.candy corn rezension

Damit nicht genug, kann der Film Auftritte von P.J. Soles (HALLOWEEN, candy-corn-kritik

Josh Hasty wäre gerne Rob Zombie

Dass auch Regisseur und Autor Josh Hasty an Rob Zombies 31 mitgearbeitet hat, überrascht nur wenig, wenn man CANDYCORN sieht. Hasty mag offenbar nicht nur Halloween, sondern Zombies Grindhousestil.
Die Schauspieler tragen Koteletten, die nahtlos ins Brusthaar übergehen und im Haupthaar massig Fett. Die Locations atmen einen Hauch Jahrmarkt und/oder White Trash. Die Gewalt ist ansehnlich (der Titel kommt übrigens von einer Süßigkeit, die in den USA gerade zur Halloweenzeit beliebt ist und im Film zweckentfremdet wird).
Die Musik ist wiederum an Carpenters HALLOWEEN angelehnt, aber da Rob Zombie teilweise die gleiche für sein Remake nutzte, ist auch da die Verbindung gegeben.

Der ein oder andere wird CANDY CORN vielleicht sogar lieber mögen, als die Werke seines Vorbilds, weil die Charaktere weniger aufdringlich sind. Allerdings mangelt es dem dann doch auch an Tempo, Logik oder Schauspiel. Statt in Namen hätte Hasty das Geld besser in Talent investiert.

Fazit: Somit sollte man CANDY CORN strikt als das sehen, was er ist: Ein Streifen aus der zweiten oder dritten Reihe, der aber mit Herbst- und Freak-Atmo zur Kürbiszeit punkten kann.