Review: COME OUT AND PLAY (2013)

Come out and play
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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5/10 (4)

Darsteller: Ebon Moss-Bachrach, Vinessa Shaw, Daniel Giménez Cacho
Regie: Makinov
Drehbuch: Makinov
Länge: 105 min
Freigabe: ab 18
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 04.10.2013 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Ascot Elite Home

Kinder sind Teufel!
Fragt mal die Eltern des kleinen Damien oder der niedlichen Samara oder eine x-beliebige Erzieherin.
Hatten wir es in ORPHAN, DAS OMEN und THE RING, noch mit einem Einzeltäter zu tun, kamen in KINDER DES ZORNS oder DORF DER VERDAMMTEN ganze Horden präpubertärer Hosenkacker auf uns zu.
Auch in dem spanischen Film EIN KIND ZU TÖTEN… (auch bekannt als TÖDLICHE BEFEHLE AUS DEM ALL) von 1976 wurde aus dem eigenen Nachwuchs mörderische Bestien.

Come out and play

Mit COME OUT AND PLAY haben wir das Remake dieses Streifens vorliegen und die Vorzeichen sind die gleichen:
Francis und seine schwangere Freundin mieten sich ein Boot, um auf eine abgelegene Insel zu fahren. Das Wetter ist gut, das Meer blau und am Zielort angekommen werden sie schon am Pier von freundlichen, spielenden Kindern empfangen. Nur Erwachsene finden sie in dem Dorf keine. Zunächst nicht weiter tragisch, doch nach und nach stellen die Touris fest, dass etwas nicht stimmt und die Kinder die Ursache sind, warum ihre Eltern nicht mehr da sind.

Come out and play

Überraschungen bietet COME OUT AND PLAY nicht. Wer die Inhaltsangabe gelesen hat, weiß was los ist und wird auch im Laufe der Handlung nie einen verwunderten Gesichtsausdruck aufsetzen.
Insofern mag man es als lästig empfinden, dass sich der Film dennoch reichlich Zeit lässt und versucht ein Geheimnis zu verschleiern, das längst keins mehr ist.
In dieser Zeit lernen wir zwar die Umgebung und die Insel besser kennen, atmen womöglich Urlaubsfeeling, erfahren aber nichts Wesentliches über Hintergründe oder Figuren.
Die Hintergründe bleiben dann auch bis zum Schluss größtenteils im Dunklen, worüber sich die Geister scheiden mögen.

Der Alleinunterhalter, der für den Film das Drehbuch schrieb, Regie führte, als Produzent auftrat und für Sound und Schnitt zuständig war, hört auf den geheimnisvollen Namen Makinov und zeigt sich in der Öffentlichkeit nur verhüllt. Offenbar hat Herr Makinov den Originalfilm mehr als einmal gesehen und kopiert nicht nur die Handlung weitestgehend, sondern schafft es auch durch entsprechende Kameraeinstellungen einen Hauch 70er herbeizuzaubern.

Come out and play

Von daher muss die Frage erlaubt sein, warum man sich nicht gleich das Original anschaut. Sieht man COME OUT AND PLAY aber als eigenständigen Film, ist er zum einen durchaus unterhaltsam, erinnert nicht nur wegen seines verwandten Endes an DIE NACHT DER LEBENDEN TOTEN und nimmt sich der Frage an, wie schwierig es für die Eltern sein muss, ihre eigenen Kinder zu töten, auch wenn diese keine Sekunde zögern das Gleiche zu tun.
Tatsächlich ist Gewalt an Kindern in Filmen auch heute noch die Ausnahme und daher auffallend schockierend, wenn diese hier zu sehen ist.

Fazit: COME OUT AND PLAY geht in Ordnung, im Zweifel ist EIN KIND ZU TÖTEN… aber klar der Vorzug zu geben.

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