Review: FEAR STREET: 1666 (2021)

fear street 1666 Review
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 6.5

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8/10 (1)

Darsteller: Kiana Madeira, Elizabeth Scopel, Benjamin Flores Jr., Sadie Sink, McCabe Slye, Ashley Zukerman, Olivia Scott Welch
Regie: Leigh Janiak
Drehbuch: Leigh Janiak, Phil Graziadei, Kate Trefry, R.L. Stine
Länge: 114 min.
Land:
Genre: , , ,
Veröffentlichung: 16, Juli 2021 (Netflix)
Verleih/ Vertrieb: Netflix

Der dritte Teil der FEAR STREET-Reihe nimmt uns mit ins Jahr 1666 und muss nun für Aufklärung sorgen. Ob der letzte Teil überzeugen konnte und wie die Trilogie im Gesamten wirkte schauen wir uns nachfolgend an.

Story

Die Kolonialstadt Union wird von etwas Bösem heimgesucht. Die Bewohner verstehen dies ungute Treiben als Hexenwerk und schnell werden zwei junge Frauen der Hexerei bezichtigt. Eine wütende Hetzjagd beginnt und die Mädchen müssen die Ursprünge von Sarah Fiers Fluch entschlüsseln, um zu überleben.

Wie auch im Review zu FEAR STREET: 1978 sprechen wir eine Spoilerwarnung aus. Folgend werden immer wieder kleinere Spoiler auftauchen, die sich auf den ersten und zweiten Teil der FEAR STREET-Reihe beziehen. Solltet ihr Teil 1 & 2 noch nicht gesehen haben, holt ihr dies lieber erst einmal nach und lest dann weiter.

Was bisher geschah…

Im ersten Teil der FEAR STREET-Trilogie lernten wir die Jugendlichen kennen, deren Leben in der FEAR STREET aus allen Fugen gerät und obendrein der hässliche Fluch von Sarah Fier das Städtchen Shadyside heimsucht. Daraus gehen viele Mörder und Opfer hervor. Mit dem Start von FEAR STREET: 1994 wurde der Grundstein für die nächsten zwei Teile gelegt.

Shadyside, 1978: Die Sommerferien beginnen im Camp Nightwing und die Camper und Berater aus der wohlhabenden Stadt Sunnyvale, sowie dem uns bekannten Shadyside, teilen sich die Ferienanlage. Mitten im fröhlichen Treiben dreht ein Shadysider durch und killt alles, was ihm vor die Füße kommt. Der Fluch der Sarah Fier muss gestoppt werden, um das Morden enden zu lassen…

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… gerade als Deena im Begriff ist, den Fluch ein für allemal zu beenden, reisen wir ins Jahr 1666 zurück und treffen dort auf Charaktere, die uns bekannt sind, aber auch auf jene, deren tatsächliche Rolle wir erst im Laufe der Story entschlüsseln. Wie bereits zu erwarten war, bekommen wir nun Einblick in Sarah Fiers Leben, Sarah zeigt sich in körperlicher Gestalt von Deena, was zwar anfangs etwas seltsam erscheint, durch stetig gekonnte Effekte, in denen die wahre Sarah Fier durchscheint, aber nie verwirrend ist.

Hexenjagd

Auch dieser Teil der Geschichte war vorherzusehen. Wie in den vorangegangenen Teilen schon klar wurde, wird Sarah Fier als Hexe betitelt und von den Bewohner von Union verurteilt. Was liegt also näher, als eine Hexenjagd, die wir tausendfach aus Horrorfilmen, mit dem Schwerpunkt auf Hexen, gesehen haben. Kein Highlight, aber auch keine Zeitverschwendung. Hier ist einzig die Einführung von uns bis dato unbekannten Personen ist spannend.

Ist FEAR STREET: 1666 noch ein Slasher?

Nicht, wenn man ihn mit dem zweiten Teil vergleicht. Dafür bietet FEAR STREET: 1666 Horror, der mystisch aber auch brutal ist. Wenn sich Kinderleichen stapeln, kann man getrost davon ausgehen, dass die blutige Reise noch nicht beendet ist. Dennoch bleibt das Gemetzel weit hinter den vorherigen Teilen.

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Zeitsprung

Da wir durch etliche Jahre gesprungen sind, darf die Frage gestellt werden, ob wir wieder im Jahr 1994 ankommen, dem Ursprungsjahr und Beginn der FEAR STREET-Trilogie. Ohne weitere Storydetails zu verraten, ja, wir schließen komplett ab und sämtliche Fragen, die aufkamen, werden beantwortet.

Da die Auflösung einer Geschichte, die im mehreren Teilen erzählt wird, oft auf der Strecke bleibt oder gänzlich unlogisch (sofern man bei Horrorfilmen von Logik sprechen kann) erscheint, hat Leigh Janiak hier alle Fäden verknotet und aufgerollt. Leider gibt es in den ersten Teilen einige Logiklöcher, die gemischte Gefühl auslösten. Umso erfreulicher, dass diese Fehler nicht wiederholt wurden.

Bonus für Nerds

Josh, der kleine nerdige Bruder von Deena schrieb in FEAR STREET: 1994 mit einer Chat-Partnerin namens Queen of air and darkness. Diesem Chat schenkte man wenig Aufmerksamkeit, da es als Stilmittel genutzt wurde, um Joshs Person als zurückgezogenen Nerd, mit einer Faszination für Serienkiller zu beschreiben. Wer sich an diesen Chat erinnert, bekommt in FEAR STREET: 1666 eine kleine Aufmerksamkeit geliefert.

Ein ebenso nerdiges Easter Egg bezieht sich auf Videospiele, genauer auf Konami. Die Gamer unter euch kennen den Frust, wenn die Leben in einem Level begrenzt sind… also wurde der Konami-Code eingetippt und die extra Leben waren safe. Josh wendet diesen Code an, um sich selbst Mut zuzusprechen. Clever und witzig. Weitere Details aus Horrorfilmen oder auch Büchern, sind ebenfalls wieder zu finden, wobei hier manche etwas zu bemüht wirken. Einen CARRIE-Verweis hatten wir nun in jedem Teil, wir haben es verstanden, CARRIE ist klasse! Auch R.L. Stine hat seine Hommage bekommen, die passend und witzig in die Story eingesetzt wurde.

Konami Code

Fazit FEAR STREET-Trilogie

Der letzte Teil schließt mit FEAR STREET: 1666 komplett ab. So schafft es die Trilogie ihrem roten Faden zu folgen und die Qualität zu steigern. FEAR STREET wird vor allem die jüngeren Horrorfans begeistern, schafft es aber, aufgrund der Verweise und Hommagen zu  Horrorklassikern, auch die Älteren abzuholen. Obwohl FEAR STREET nicht mit blutigen Einlagen geizt, nimmt die Reihe sich nicht zu ernst. Für einige kleine Schmunzeleinlagen ist durchaus gesorgt. Die Dreier-Reihe funktioniert allerdings nur zusammen, jeder Teil für sich genommen ergibt keinen Sinn.

Die Finger davon lassen sollten Horrorfans, die hohe Ansprüche haben. Auch wenn die FEAR STREET-Reihe hier und da ein paar moderne Sorgen anspricht, machen die Filme einfach Spaß und eignen sich sowohl in einer Gruppe, als auch für den einsamen Filmabend.

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