Review: FEAR STREET: 1978 (2021)

fear street 1978
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.0

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8/10 (6)

Darsteller: Kiana Madeira, Benjamin Flores Jr., Olivia Scott Welch, Sadie Sink, Matthew Zuk
Regie: Leigh Janiak
Drehbuch: R.L. Stine, Zak Olkewicz, Leigh Janiak, Phil Graziadei
Länge: 109 min.
Land:
Genre: , , ,
Veröffentlichung: 9. Juli 2021 (Netflix)
Verleih/ Vertrieb: Netflix

Der zweite Teil der Netflix-Trilogie FEAR STREET ist erschienen und die Geschichte führt uns nun weiter zurück. Mit neuen Gesichtern und neuen Storys gehen wir in FEAR STREET: 1978 in die schöne Ferienanlage Camp Nightwing. Die Regie blieb bei Leigh Janiak, dafür hat sich bei den Autoren etwas verändert. Ob sich das positiv ausgewirkt hat und ob die FEAR STREET noch immer  genügend fear verbreitet, haben wir uns angeschaut.

Story

Shadyside, 1978: Die Sommerferien beginnen im Camp Nightwing und die Camper und Berater aus der wohlhabenden Stadt Sunnyvale, sowie dem uns bekannten Shadyside, teilen sich die Ferienanlage. Der Sommer soll spaßig werden, doch als ein Shadysider vom Drang zum Töten besessen scheint, wird der Spaß in der Sonne zu einem grausamen Überlebenskampf.

Rückblick: FEAR STREET: 1994

Im ersten Teil der FEAR STREET-Trilogie lernten wir die Jugendlichen kennen, deren Leben in der FEAR STREET aus allen Fugen gerät und obendrein der hässliche Fluch von Sarah Fier das Städtchen Shadyside heimsucht. Mit dem Start von FEAR STREET: 1994 wurde der Grundstein für die nächsten zwei Teile gelegt und dieser ist mit vielen Hommagen an das Horrorgenre gespickt, nimmt sich nicht zu ernst und macht Spaß. Mehr darüber könnt ihr in unserem FEAR STREET: 1994-Review lesen.

Folgend werden immer wieder kleinere und größere Spoiler auftauchen, die sich auf den ersten Teil der FEAR STREET-Reihe beziehen. Solltet ihr Teil 1 noch nicht gesehen haben, holt ihr dies lieber erst einmal nach und lest dann weiter.

fear street 1978 Review 3

Übergang ins Jahr 1978

Sam und die Geschwister Deena & Josh haben überlebt, können dies aber nur kurzzeitig genießen. Prompt folgt ein Anruf der einzigen Person, die ein Shadyside-Massaker jemals überlebt hat, die nun bekannt gibt, dass es nicht vorbei ist. Deena kann sich davon gleich noch selbst überzeugen, als Sam durchdreht und sie angreift. Die Geschwister brechen nun auf und besuchen die überlebende C. Berman und erhoffen sich eine Lösung für ihr verfluchtes Problem. C., die paranoid und permanent verängstigt scheint, ist zunächst gar nicht erfreut über den unerwarteten Besuch, der zudem noch die besessene Sam im Schlepptau hat. Nachdem Deena ihr ihre Geschichte erzählt hat, beruhigt sich auch C. und beginnt von ihrer Story aus dem Camp Nightwing im Jahr 1978 zu berichten.

Camp Nightwing

Ein typisches Sommercamp, sowohl typisch für das Jahr 1978, als auch für einen Slasher. C.‘s Schwester, genannt Ziggy, wird von anderen Jugendlichen des Diebstahls bezichtigt und läuft Gefahr, von ihnen gelyncht zu werden. Rettung erfolgt von einem der Betreuer, die alle nicht älter als die eigentlichen Campbewohner wirken. Der Fluch von Sarah Fier wird hier nun direkt angesprochen, nach dem wir die Einleitung dazu schon aus FEAR STREET: 1994 kennen.

Damals wie heute kennen alle die Geschichte der Ruby Lane, dem Mädchen welches von der Hexe Sarah Fier besessen war und etliche Kinder, und zum Schluss sich selbst, ermordete. Hier im Camp spielt das eine besondere Rolle, denn die Mutter von Ruby Lane ist die Krankenschwester des Sommercamps. Ziggy muss das Krankenzimmer aufsuchen, wo ihr von Schwester Lane noch einmal die Geschichte ihrer Tochter erzählt wird. Zu diesem Zeitpunkt schon seltsam, wird bald klar, dass Rubys Mutter mehr über den Fluch weiß und auch, wie man ihn zerstört.

Ab dem Punkt, wenn C. Berman beginnt zu erzählen, befinden wir uns vollständig im Jahr 1978. Der Übergang ist gelungen und spannend anzusehen. Auch verschwändet FEAR STREET: 1978 keine Zeit damit, unnötige Sidestorys ins Spiel zu bringen. Der Handlung geschuldet bekommen wir ein paar Jugendliche präsentiert, die wir selbstverständlich nicht mögen (sollen). Ebenso wird geflirtet, ein paar Bettgeschichten werden Thema und auch, wer Freund und Feind ist. Der Fokus bleibt dennoch auf C. Berman, ihrer Schwester und dem Fluch von Ruby Lane.

fear street 1978 review

Shadyside VS Sunnyvale

Die beiden Städtchen sind seit jeher Konkurrenten. Auch 1978 im Camp Nightwing. Als der alljährliche Farben-Krieg ansteht, bereiten sich beide Lager mit genügend Feindseligkeiten darauf vor. Unmissverständlich wird uns klar gemacht, dass Sunnyvale wohlhabend und gebildet ist, während die Shadysider mit Morden, Wahnsinn und allem Schlechten assoziiert wird. Irgendwo in der Gegend geschah ein Verbrechen? Das muss ein Shadysider gewesen sein!

Nein, nichts davon ist dem Zuschauer unbekannt. Trotzdem bleibt die Spannung oben. Wie auch im ersten Teil werden wieder Easter Eggs verteilt, die dieses Mal unter anderem, CARRIE und den Meister der Geschichten, Stephen King, huldigen. Schön zu sehen ist auch, dass ein paar kleine Fehler aus FEAR STREET: 1994 ausgemerzt wurden. Der Score passt, darüber werden sich auch SUPER NATURAL-Fans freuen, denn die Zeilen: carry on my wayward son, werden nicht nur einmal gespielt.

Slasher-Party

Man konnte dem ersten Teil schon entnehmen, dass er ein Slasher sein möchte. Leider sieht man die Kills, die erwartet werden, erst im letzten drittel des Streifens. Hier im zweiten Teil FEAR STREET: 1978 geht es da deutlich schneller zur Sache und ja, deutlich blutiger und brutaler. Ein Teen-Slasher, der diese Bezeichnung zu Recht trägt.

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Lose Enden aus Teil 1

Auch wenn FEAR STREET: 1978 auf unnötige Nebenstorys verzichtet, bleibt der rote Faden erhalten. So wird zum Beispiel die Geschichte des Cops Nick Good, dessen verhalten schon auf eine tiefere Verbindung hat vermuten lassen, erklärt. Im dritten Teil ist davon auszugehen, dass wir den ganzen Ursprung der Story erfahren und keine Fragen mehr offen bleiben.

FEAR STREET: 1978 ist der zweite Teil der FEAR STREET-Reihe, über ein paar wenige Logiklöscher kann man schmunzeln. Letztlich bleibt Teil 2 eine absolut gelungene Fortsetzung, die zwar Lust auf den dritten Teil macht, gleichzeitig aber auch klar macht, dass es nur drei Teile gibt. Eine Trilogie, die sich wie FEAR STREET (nach zwei Teilen) steigert und klasse funktioniert, könnte es öfter geben.

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