Review: IN THE TRAP – DON´T LET EVIL IN (2019)

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BEWERTUNGEN:
Redaktion: 3.0

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Darsteller: Jamie Christofersen, David Bailie, Sonya Cullingford, Miriam Galanti
Regie: Alessio Liguori
Drehbuch: Alessio Liguori, Daniele Cosci
Länge: 93 min.
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 26. März 2021 DVD & Blu-ray
Verleih/ Vertrieb: Amazon Prime/I-On New Media

Eine beliebte Sparte im Horror sind Filme über Exorzismus. Natürlich hat man die Austreibung des Teufels oder Dämonen schon in tausendfacher Ausführung gesehen, sowohl in guter als auch schlechter Umsetzung, dennoch bleibt man immer ein wenig neugierig, wenn es einen Titel mit diesem Thema gibt, der anders zu sein scheint, so wie IN THE TRAP – DON‘T LET EVIL IN.

Story

Philip, ein einsamer Korrektor, wird von einer bösen, unheimlichen Kraft heimgesucht und gefoltert. Nicht fähig, seine Wohnung zu verlassen, folgt ein Schrecken dem Nächsten.

Wir befinden uns zu Beginn in der Kindheit von Philip, der offensichtlich viele Monster unter seinem Bett beherbergt. Er und seine kleine Schwester Isidora wohnen mit ihrer Mutter allein, sind streng gläubig und scheinen auch sonst eine liebevolle Familie zu sein.

Der kleine Philip wird von schrecklichen Alpträumen geplagt, die seine Mutter mit einem Rosenkranz-Gebet jede Nacht vertreibt… nur in dieser nicht… all das Beten half nichts und so wird die kleine Isidora von einem Dämon getötet.

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Jahre später… Philip ist erwachsen, seine Mutter längst verstorben. Halt und eine Vaterfigur findet er in Vater Andrew, der ihn von Kindesbeinen an kennt und unterstützt. Seine große Liebe wird Catherine und einer guten Zukunft steht eigentlich kaum etwas im Wege.. wären da nicht die Dämonen um Philip herum.

First: Unsäglich anstrengend!

Man lernt mit einer wenig starken Synchronisation zu Leben, wenn man über Filme schreibt, die auch einmal keine hohen Summen in der Produktion gekostet haben. Sofern der Rest passt, kann man da auch ein Auge zudrücken. Bei IN THE TRAP – DON‘T LET EVIL IN ist es schwankend, gewöhnt man sich gerade an unpassende Stimmen, wird es fast absurd. Philip ist ein Erwachsener Mann, seine Stimmfarbe ist die eines weinerlichen 5-jährigen. Dies zu ignorieren ist leider unmöglich. Der restliche Cast behält eine ähnlich schlimme Synchro.

Der Exorzismus

Nein, hier wird kein Rad neu erfunden, auch sind die Szenen, in denen wir einen Exorzismus in IN THE TRAP – DON‘T LET EVIL IN zu sehen bekommen zu lang und führen eher zu Ermüdung als dass sie spannend sind. Technisch kann man allerdings wenig beanstanden, außer eventuell, dass offensichtlich bei einer Reihe von Vorgängerfilmen geklaut wurde (dies kann man aber beinahe jedem Streifen dieser Art unterstellen).

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Laufläääänge

Da wir gerade dabei sind… 93 Minuten sind hoch gegriffen und müssen gefüllt werden, da man wohl nicht mehr Story hatte, mussten vermutlich die Szenen gestreckt werden. Anders ist es nicht zu erklären, dass Philip und Catherine Videos von sich machen, die weder Sinn machen, noch der Geschichte zuträglich sind. Dass sich Philip in seiner Wohnung verschanzt, die immer noch die Selbe aus der Kindheit ist, scheint erst einmal logisch. Er sagt selbst, nur da kann er das Böse fern halten. Allerdings hält er vor allem den Zuschauer davon ab, sich unterhalten zu fühlen, wenn er zum X-ten Mal seine Türen verbarrikadiert.

Logik, wo bist du?

„Die Wohnung ist der sicherste Ort“

Dabei stellen wir uns die Frage, warum er dann nur in der Wohnung angegriffen wird, warum der Exorzismus in der Wohnung stattfinden kann, wenn es dort doch frei von dem Bösen sein sollte… die Antwort gibt uns der Twist in der letzten halben Stunde. IN THE TRAP – DON’T LET EVIL IN kommt tatsächlich, nach quälenden Minuten mit einem Twist daher, der so nicht offensichtlich, nicht neu, nicht außergewöhnlich, aber spannend zu verfolgen ist.

Zumindest möchte man das glauben… denn kurz vor Schluss machten die Autoren einen gravierenden Fehler. Entweder waren sie sich uneins, welches Ende nun hier hinein soll, oder aber, es sollte so verschachtelt anmuten, dass man seiner Interpretation freien lauf lassen kann. Leider funktioniert es nicht, ein Mindestmaß an Logik sollte vorhanden sein, was in IN THE TRAP – DON’T LET EVIL IN aber am wenigsten vorhanden ist, ist Logik. Egal wie man es dreht und wendet.

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Wer sich einen ähnlich thematischen Horrorfilm anschauen will, sollte bei DER EXORZISMUS VON EMILY ROSE bleiben und sich dort ein paar Schreckmomente und eine durchdachte Story abholen. Denn bei IN THE TRAP – DON’T LET EVIL IN wird keiner fündig. Einzig die kleinen Effekte und Lichteinstellungen machen Freude. Wobei, wer gern lacht, bei einem Genrefilm, sollte sich den weinerlichen Philip unbedingt anschauen.

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