Review: PUMPKINHEAD – DAS HALLOWEEN MONSTER (1988)

pumpkinhead kritik
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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6/10 (3)

Darsteller: Lance Henriksen, Jeff East, John D'Aquino
Regie: Stan Winston
Drehbuch: Mark Patrick Carducci, Stan Winston, Richard Weinman, Mark Patrick Carducci, Gary Gerani
Länge: 83 min
Land:
Genre: ,
FSK: ab 18

Fernsehen ist nicht nur ein Blick an fremde Orte, sondern oft genug auch ein Blick in eine andere Zeit. Es ist immer witzig, wenn man einen Blick zurück wirft und sieht, wie Horrorfilme Ende der 80er aufgebaut waren, aber auch vermarktet wurden.
Im Fall von DAS HALLOWEEN MONSTER aus dem Jahr 1988 beginnt die deutsche Vermarktung damit, dass wohl jemand dachte, ein PUMKINHEAD (also Kürbiskopf) würde nur um Halloween herum Sinn ergeben und einen irreführenden Titel kreierte.
pumpkinhead review
Worum geht es in PUMPKINHEAD?
Ed Harley und sein Sohn Billy leben ein einfaches Leben auf dem Land.
Als einige Collegekids in die Gegend kommen und Billy bei einem tragischen Motorradunfall von einem der Jugendlichen getötet wird, sucht Ed Rache und beschwört mit Hilfe einer alten Hexe das Monster Pumpkinhead.

Jedes Klischee, das sich finden lässt

PUMKPINHEAD ist ein typisches Kind seiner Zeit.
Gedreht wurde im kalifornischen Hinterland, Teenies werden ermordet, bei Aufnahmen im Dunkeln ist alles extrem blaustichig und selbst in Häusern liegt ein leichter Nebel in der Luft.
Die Hexe, die Ed um Hilfe bittet, entspricht zudem jedem Klischee, sitzt in ihrer Hütte (!) im Moor (!!), doch eine Eule (!!!) und Taranteln (!!!!) krabbeln herum.

Auf der anderen Seite sind da die Motorrad-fahrenden Jugendlichen. Während die meisten schlimm finden was geschah, hat der Verursacher des Unfalls (betrunken und vorbestraft) kein Interesse zur Polizei zu gehen, was für ordentlich Ärger sorgt.

pumpkinhead rezension
Star des Films ist aber natürlich der titelgebende Pumpkinhead, der eine erstaunliche Ähnlichkeit mit einem Xenomorph aus der ALIEN-Reihe hat und sogar sabbert.
Nun ist der Film nur zwei Jahre nach ALIENS-DIE RÜCKKEHR abgedreht worden, was alleine als Einfluss gereicht hätte, es bestehen aber weitere Zusammenhänge.
Einer ist Ed, der von Lance Henriksen gespielt wird, dem Androiden Bishop aus ALIENS.

Wenn Kürbisköpfe wie Xenomorphe aussehen

Wichtiger ist aber, dass auch Regiedebütant Stan Winston an ALIENS beteiligt war und zwar in der Funktion des „alien effects creator“. Wem Winston kein Begriff ist, der Mann hat für seine Masken/Effekte für ALIENS, TERMINATOR 2 und JURASSIC PARK insgesamt 4 Oscars gewonnen und führte nur nebenbei Regie.

Und dann ist da noch Dan Woodruff jr, der auch primär seine Brötchen mit Effekten verdient (Oscar für DER TOD STEHT IHR GUT), aber auch schauspielert und in ALIEN 2-4 und ALIEN VS. PREDATOR in den Anzug des Xenomorph schlüpfte. Dass er hier den Pumpkinhead mimt, ist also nur logisch.

pumpkinhead 1988

Aber zurück zum Film, der gesunde B-Ware ist.
Inhaltlich stehen kaum Überraschungen an, außer dass Ed schnell Reue zeigt und sein Rachemonster aufhalten will. Das beweist, dass man in den 80ern noch andere Moralansätze hatte.
Ansonsten geht es oberflächlich routiniert zu und es fällt auf, dass der Film weit weniger blutig ist, als man das bei Zutun dieser Effekte-Gurus erwarten könnte.

Lance Henriksen ist übrigens mit Abstand der beste Schauspieler im Cast und wie meist, wenn man ihn in B-Filmen sieht, wirkt er etwas unterfordert. Schade, dass der Mann in seiner Karriere in großen Produktionen meist nur Nebenrollen erhielt.

Fazit:
Für eine 80er-Throwback-Party ist PUMPKINHEAD genau das Richtige, dies ist aber kein cineastischer Leckerbissen, der heute noch zündet.

 

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