Review: RESIDENT EVIL – WELCOME TO RACCOON CITY (2021)

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BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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5/10 (7)

Darsteller: Kaya Scodelario, Hannah John-Kamen, Robbie Amell
Regie: Johannes Roberts
Drehbuch: Johannes Roberts
Länge: 105 min
Land: ,
Genre: ,
Veröffentlichung: 24. März 2022 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Constantin Film
FSK: ab 16

RESIDENT EVIL ist eine der langlebigsten Videospiel– UND Filmreihen.
Für alle möglichen Plattformen erschienen Games und neben mehr als einem halben Dutzend Spielfilmen, existieren heute auch einige Animationsfilme.
Es ist also kein Wunder, dass Raccoon City so berühmt wie Castle Rock und das Logo der Umbrella Corporation so bekannt wie das von Bayer ist.

Die Filmreihe liegt aber seit einigen Jahren brach und diese Lücke versucht nun RESIDENT EVIL – WELCOME TO RACCOON CITY zu schließen.

Story:
Es ist das Jahr 1998.
Claire, die als Kind aus Raccoon City floh, kehrt in die Stadt zurück. Doch bevor sie dort ankommt, wird sie Zeugin, wie ein LKW-Fahrer eine Frau überrollt. Die ist aber überraschend schnell wieder auf den Beinen und verschwindet.
Währenddessen mehren sich auch in der verschlafenen Stadt die Anzeichen, dass etwas nicht stimmt. Eine Diner-Mitarbeiterin weint blutige Tränen und es kommt zu Übergriffen und offenbar hat der Umbrella-Konzern damit zu tun.Resident Evil Welcome to Raccoon City rezension

WELCOME TO RACCOON CITY ist sehr sehr dunkel

WELCOME TO RACCOON CITY schildert seine Ereignisse minutiös und spielt nicht nur in einer Nacht (von kurzen Rückblenden abgesehen), sondern klärt den Zuschauer in kurzen Abständen immer wieder über die genaue Uhrzeit auf. Daraus entsteht der Eindruck, dass man es mit einer Doku zu tun hat und hier und da nutzt er eine shaky-cam, was diesen Eindruck noch verstärkt.

Während uns der erste RESIDENT EVIL mit Milla Jovovich mitten ins Geschehen warf und wir ähnlich ahnungslos unterwegs waren wie Alice, setzt WELCOME TO RACCOON CITY vor dem großen Zombie-/Monsterausbruch an, etabliert bekannte Figuren der Spielreihe und wirkt weniger wie ein steriles Labor als vielmehr wie eine kleinstädtische Nachbarschaft.

Welchen Stil man bevorzugt ist schlichtweg Geschmackssache, dass WELCOME TO RACCOON CITY aber phasenweise so wirkt als wäre der Beleuchter ausgefallen (am T-Virus erkrankt?), zwingt den Zuschauer die Raumbeleuchtung zu eliminieren, um auch nur ansatzweise etwas auf dem Bildschirm zu erkennen.Resident Evil Welcome to Raccoon City review

Eine gute Hälfte reicht nicht aus

Dass das nicht unbedingt das Schlechteste ist, zeigt sich allerdings in der zweiten Filmhälfte, wo sich immer mehr Effekte einschleichen, die aussehen, als würde der Film nicht nur 1998 spielen, sondern
auch als hätte man Videosequenzen der Playstation 1 übernommen.
Das mag für ausgesprochene Fans der frühen Spiele glückselige Nostalgie erzeugen, ist für den gemeinen Filmfreund aber 2022 nicht mehr akzeptabel. Resident Evil Welcome to Raccoon City

Regisseur und Autor des Films ist Johannes Roberts. Der Brite hat in den letzten Jahren einige brauchbare und weniger brauchbare Horrorfilme abgeliefert und man kann selbst entscheiden, wo man (F-LONDON HIGHSCHOOL MASSAKER, ROADKILL und 47 METERS DOWN einordnen will).
Zwar zeigte Roberts auch in seinen schwächeren Filmen, dass er Talent besitzt, aber auch in seinen besseren Filmen gab es stets Schwächen.
Dieser Eindruck setzt sich in WELCOME TO RACCOON CITY fort.

Fazit:
Die erste Filmhälfte macht abgesehen von den Lichtverhältnissen Spaß und bietet trotzdem Fanservice. Je mehr es aufs Ende (das übrigens überhastet wirkt) zugeht, desto mehr Fahrt nimmt der Film auf, aber gleichzeitig geht ihm auch die Puste aus.

 

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