Review: THE RESORT (2021)

the resort Taylor Chien
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 4.0

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4/10 (8)

Darsteller: Bianca Haase, Brock O’Hurn, Michael Vlamis
Regie: Taylor Chien
Drehbuch: Taylor Chien
Länge: 72 min
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 22. Juli 2022 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Lighthouse Home Entertainment
FSK: ab 16

Hast du einfach genug von Leuten wie Ari Aster, David Lynch oder Julia Ducournau? Bist du Arthouse-Horror leid? Hast du keine Lust, dein verdammtes Hirn nach Feierabend einzuschalten?
Dann herzlich willkommen bei THE RESORT, der dich sicher nicht überfordert, egal wie dumm du bist.

Story:
Es ist Lex‘ Geburtstag und da sie die besten Freunde der Welt hat, reisen die mit ihr nicht nur nach Hawaii, sondern besuchen mit der jungen Autorin auch ein verlassenes Hotel, in dem sich ein legendärer Geist herumtreiben soll.
Die vier werden dafür mit einem Helikopter auf eine einsame Insel geflogen, wo sich das Resort befindet. Ein Boot soll sie später wieder abholen…doch nicht alle kommen zurück.the resort rezension film

Horror auf Hawaii

Dass es allerdings wenigstens eine Überlebende gibt, erfahren wir zu Beginn von THE RESORT, wo ein paar Mal die Zeitschiene gewechselt wird (keine Sorge, anspruchsvoller wird’s nicht) und wir Lex im Krankenhaus wiedersehen.

Was es mit der verlassenen Anlage auf sich hat, wird dann benutzerfreundlich in einem Youtube-Video eines paranormalen Channels zusammengefasst, den die Freunde anschauen. Da lernen wir, dass die Legende um das Resort, um ein besonderes Zimmer und „das Mädchen mit dem halben Gesicht“ sich offenbar bei SHINING bedient.
Aber hatte SHINING Aufnahmen eines Hubschraubers überm blauen Ozean? Den Dschungel Hawaiis? Wasserfälle?

All das sehen wir und wenn die vier Freunde ihre Luxuskörper freimachen, schwenkt die Kamera sogar noch mal lasziv über intime Bodyparts, bevor man in Zeitlupe (ja, echt wahr) planschen geht.the resort 2021 kritik

Laden euch eure Freunde nie nach Hawaii ein und sehen auch noch kacke aus? Dafür können sie vermutlich besser schauspielern als unsere Darsteller, die zwar aus dem Fitnesskatalog gerissen wurden, aber weder eine Chemie untereinander aufbauen, noch ihre Mimik glaubwürdig einsetzen.

Stattdessen gibt es Klischees. Prankster Sam betrinkt sich direkt mit hartem Alk bei der Wanderung, Lex und Jason-Momoa-Wannabe Chris scheinen sich irgendwie zu mögen und Bree ist blond und mag Instagram-Selfies.
Das alles passt aber in einen Gesamteindruck, wo Bildschnitte nicht immer aneinander anschließen, die Kamera gerne mal unnötig wackelt, dafür aber der Weg zum Ach-so-verlassenen Resort erstaunlich gepflegt aussieht.the resort 2021 review

THE RESORT hat auch einige Stärken

Pluspunkte erhält THE RESORT hingegen für die Location. Hawaii ist immer einen Ausflug wert und das Resort ist ein tatsächlich verlassenes Hotel auf Maui. Diese Lost Places strahlen natürlich fast immer ein Geisterhausfeeling aus und das ist, was hier gefragt ist. Das Half-Faced-Girl und seine Geschichte wirkt zwar etwas aufgesetzt, ist als Gruselfigur aber brauchbar und gegen Ende des Films dürfen auch noch mal die Maskenbildner ausrücken, wo dann erneut jemand Gesichtsprobleme bekommt.

Fazit: Vor einigen Jahren hätte man ein solches Werk wohl noch kostengünstiger im Found Footage Stil gedreht und damit ein paar Nöte vermieden, die klassisches Storytelling mit sich bringen. Stattdessen werden die Schwächen, die vor allem in der Oberflächlichkeit liegen,  noch mehr offengelegt.
THE RESORT ist allenfalls als Lückenfüller zu gebrauchen, hat aber dennoch ein paar Augenblicke und Horror auf Hawaii ist zumindest ungewöhnlich.

Übrigens, nicht verwechseln: THE REZORT ist ein anderer Film

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