Review: THRILLER – BLUTBAD AN DER COMPTON HIGH (2018)

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BEWERTUNGEN:
Redaktion: 2.0

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3/10 (2)

Darsteller: Jessica Allain, Luke Tennie, Mitchell Edwards
Regie: Dallas Jackson, Ken Rance
Drehbuch: Dallas Jackson
Länge: 83 min
Land:
Genre:
Veröffentlichung: 30. April 2021 (Heimkino)
Verleih/ Vertrieb: Busch Media Group
FSK: ab 16

Wer einen reißerischen Titel wie THRILLER – BLUTBAD AN DER COMPTON HIGH auf den Markt bringt, sollte besser auch liefern. Weniger als Schubkarren voll Gedärm und Putzeimer voller Blut wären nämlich eine Enttäuschung.
Da der L.A.-Vorort Compton aber für fiesen Gangsta-Rap und Bandenkriminalität steht, sollte das doch machbar sein…oder?

Als sie Kinder waren, wollten sie ihrem Kumpel Chauncey nur einen Streich spielen. Die Situation eskalierte, ein Mädchen starb, Chauncey landete im Gefängnis.
Jahre später sind die Freunde auf der Highschool. Die wichtige Prom Night steht an und die Nachricht macht die Runde, dass Chauncey wieder auf freiem Fuß ist.
Ist es Zufall, dass just zu dieser Zeit ein maskierter Killer umgeht, der die Freunde dezimiert?

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THRILLER: fast ohne Thrill

THRILLER ist ein weiterer Film aus der Blumhouse-Schmiede und man kann von Jason Blum halten, was man will, er kennt seinen Markt.
Nicht nur versorgte er in den 10er Jahren die Welt mit einem reichhaltigen Sortiment an Jumpscares, er hat auch verstanden, dass sogenannte Randgruppen ebenfalls Horror mögen. Schon mit GET OUT, WIR oder DON’T LET GO rückte er Afroamerikaner in den Mittelpunkt. Und das alte Klischee vom Schwarzen, der das Ende des Films so gut wie nie erlebt, ist alt und passt auch hier nicht.
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Daher ist es löblich, mal die weißen Collegekids aus der Mittelschicht außer Acht zu lassen, das alleine macht aber noch keinen guten Film.
Tatsächlich würde es ziemlich viel brauchen, um aus THRILLER einen guten Film zu machen, denn es gibt hier keine eine Szene, die überdurchschnittlich wäre. Gerade an den Stellen, wo sich der Streifen an Vorbildern orientiert, fällt auf, wie schwach er ist.
PROM NIGHT, der selbst nicht sonderlich gelungen war, ist als Vergleich zu nennen und an einigen Stellen meint man eine Billig-Version des bekannten HALLOWEEN-Themes zu hören.

Ein Film, wie ein Rohling aus dem Slasher-Katalog

Dabei kann man gerne ignorieren, dass die Jugendlichen sich hier und da eben mit den Problemen Jugendlicher auseinandersetzen, allerdings besteht ein nicht unerheblicher Teil des Films aus Teenie-Blabla, bevor sich irgendetwas bewegt.
Der Mörder schlägt dann in gewohnter Slashermanier zu, allerdings sind die Kills nicht sonderlich originell oder auch nur gut umgesetzt. Wenn ein Opfer versucht sich mit einem Messer zu wehren, dabei aber so offensichtlich absichtlich ins Leere sticht, muss der Todeswunsch groß sein oder der Stunt-Choreograph mies.thriller - blutbad an der compton high

Die Figuren haben auch wenig zu bieten und wirken wie in vielen Slashern eher nervig, unsympathisch oder unrealistisch. Die sexy Lehrerin, die im Minirock unterrichtet, will man nicht so richtig glauben. Dass ein bekannter Popstar (gespielt von RZA vom Wu Tang Clan) mit den Teens auf den Ball geht, ist ebenfalls weit hergeholt, aber sicher nicht das größte Problem.

Spoiler:
Zum Abschluss wird uns dann noch ein Twist präsentiert, der aufgrund der erdrückenden Beweislast gegen Chaunsey fast offensichtlich war. Er wars gar nicht. Shocking!

Fazit:
Hier paaren sich nicht nur balzgeile Teens auf Rücksitzen vor der Schule, sondern auch Langeweile und Unvermögen.

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