Review: TWO HEADS CREEK (2019)

two heads creek review
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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Darsteller: Kerry Armstrong, Gary Sweet, Stephen Hunter
Regie: Jesse O'Brien
Drehbuch: Jordan Waller
Länge: 82 min
Land: ,
Genre: ,
Veröffentlichung: 27. August 2021 (DVD+BD)
Verleih/ Vertrieb: Busch Media Group
FSK: ab 18

Der Brexit hat vielen Menschen Probleme bereitet und einige dazu bewegt Großbritannien zu verlassen. Dazu zählen auch die Protagonisten in TWO HEADS CREEK, die vom feuchten England ins staubige Australien übersiedeln, um ihre Wurzeln zu finden…aber doch nur ein Blutbad bekommen.

Story:
Als der schüchterne Metzger Norman und seine extrovertierte Schwester Annabelle erfahren, dass sie von ihrer polenstämmigen Mutter adoptiert wurden, beschließen sie die britische Insel zu verlassen, wo sie aufgrund ihrer Herkunft in den Nachwehen des Brexits ohnehin als Einwanderer zweiter Klasse gelten.
Ihre leibliche Mutter soll in Australien zu finden sein, doch als die Geschwister in dem kleinen Ort ankommen, erzählen ihnen die Dorfbewohner, dass sie zu spät kommen und ihre Mutter vor Kurzem starb.
Doch je länger Norman und Annabelle dort bleiben, umso mehr entsteht das Gefühl, dass dort etwas nicht stimmt.

two-heads-creek kritik
TWO HEADS CREEK  ist Splatter im Outback

Man könnte behaupten, dass TWO HEADS CREEK politische und soziale Untertöne verarbeitet. Neben dem Brexit und der Tatsache, dass die Geschwister in jedem Land als Ausländer betrachtet werden und ohnehin jedes Land ein Problem mit Immigranten hat, ist Annabelle Veganerin.
Manches hat zwar am Rande mit dem Verlauf der Geschichte zu tun, aber als Zuschauer tut man gut daran, die Erwartungen hinsichtlich Anspruch niedrig zu halten.

Anders ausgedrückt: TWO HEADS CREEK ist nicht mehr als blutige Unterhaltung und lasst euch nichts anderes erzählen!
Das ist aber keine Kritik an anspruchsloser Unterhaltung, sondern höchstens am Versuch etwas anderes sein zu wollen.
Dass das Ergebnis stellenweise planlos wirkt, mag daran liegen, dass Regisseur Jesse O’Brien zuvor erst einen Spielfilm abgedreht hat (ARROWHEAD von 2016) und Autor Jordan Waller sein Langfilmdebüt gibt.two heads creek rezension

Egal, was man euch erzählt: nicht ernstnehmen!

Die Figuren strotzen von Klischees, das Geheimnis der Dorfbewohner ist vorhersehbar und Humor raubt jegliche Ernsthaftigkeit. Mit dem Humor ist es allerdings so eine Sache, denn auch die als Gags ausgelegten Szenen zünden nur selten. Der Versuch ist da, das Alter der Witze oder das fehlende Timing aber auch.
Da TWO HEADS CREEK aber ohnehin ein Schinken ist, der in bierseliger Laune am besten funktioniert, kann man mit dem ein oder anderen Promille-Punkt sicher was retten.Two-Heads-Creek 2019

Ab hier folgen einige SPOILER:
TWO HEADS CREEK weist ein paar Parallelen zu 100 BLOODY ACRES auf, der nicht nur auch aus Australien stammt und humoristische Züge aufweist, sondern auch, weil dort ebenfalls Menschen industriell verarbeitet wurden.
In 100 BLOODY ACRES ging es um Dünger mit humanem Zusatz, TWO HEADS CREEK ist direkter und mischt Menschenfleisch in menschliche Nahrung.
Da wir schon beim Spoilern sind:  Die vermeintlich tote Mutter ist nicht tot.
SPOILERENDE.

Fazit:
Auch wenn die meisten geplanten Gags keine Treffer sind, Spaß macht TWO HEADS CREEK alleine deswegen, weil er nicht ernst genommen werden will und ordentlich splattert.

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