Review: VANISHED – TAGE DER ANGST (2020)

vanished tage der angst
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.5

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5/10 (1)

Darsteller: Thomas Jane, Anne Heche, Jason Patric
Regie: Peter Facinelli
Drehbuch: Peter Facinelli
Länge: 115 min
Land:
Genre:
Verleih/ Vertrieb: Nameless
FSK: ab 16

Thomas Jane fühlt sich im Genre wohl.
DEEP BLUE SEA, DREAMCATCHER, DER NEBEL, DER KULT – DIE TOTEN KOMMEN WIEDER, PREDATOR – UPGRADE, BEFORE I WAKE oder 1922 sind Beispiele seines Schaffens und auch in VANISHED ist er dabei und spielt den Vater eines Kindes, das auf einem Campingplatz verschwindet.

Story:
Wendy und Paul freuen sich auf den Urlaub mit Tochter Taylor. Mit dem geräumigen Wohnmobil geht es an einen idyllischen See, doch schon kurz nach der Ankunft verschwindet Taylor spurlos.
Der lokale Sheriff erwähnt, dass sich ein aus dem Gefängnis ausgebrochener Sträfling in der Gegend aufhalten könnte, doch das besorgte Ehepaar stellt auch eigene Ermittlungen an und verdächtigt schnell einige andere Personen.
Während Taylor verschwunden bleibt, kommt es auf und in der Nähe des Campingplatzes zu verschiedenen Zwischenfällen.

VANISHED bietet nachvollziehbaren Schrecken

vanished review

Neben Thomas Jane sehen wir Anne Heche (MY FRIEND DAHMER), Jason Patric (THE LOST BOYS) und Peter Facinelli (COUNTDOWN). Facinelli hat eine kleinere Rolle, schrieb allerdings auch das Buch und führte Regie, ist also unterm Strich der wichtigste Mann des Films.

Die Geschichte vom entführten Kind ist natürlich nicht grundsätzlich neu, das damit einhergehende Setting an herbstlichen See und dem Campingfeeling aber nicht alltäglich. Um dies zu erzeugen, müssen Wendy und Paul aber vor Ort bleiben und eine gewisse Normalität aufrecht erhalten, die fragwürdig anmutet.

Zwar übt sich gerade Wendy in Misstrauen gegenüber Allem und Jedem, dass Paul aber schon kurz nach dem Verschwinden auf Sex mit seiner Frau aus ist, ist vielleicht kein Verhalten, das man vermuten würde.
Überhaupt ist einiges los (Achtung SPOILER), so kommt es beispielsweise zu einem tödlichen Handgemenge über die Frage, ob ein anderes Ehepaar Taylor entführt haben könnte, doch nichts im Film scheint eine Konsequenz zu haben.Vanished-Tage-der-Angst-kritik

Auch ein Twist ist kein Allheilmittel

Während der Sheriff erklärt, er habe noch nie in seiner Karriere ein Kind verloren, fragt man sich zum Einen, wie viele Kinder in der verschlafenen Gegend wohl verschwinden, zum Andern was er sonst so tut, denn die Ermittlungsarbeiten stehen nicht gerade im Vordergrund der Handlung und Figuren, die befürchten müssten aufgrund von Kinderpornos ins Visier der Polizei zu geraten, scheinen diesem Hobby weiterhin schamlos nachzugehen.

Wer den Film zu Ende schaut, versteht, dass Facinelli offenbar das Drehbuch schrieb, während er den Filmtwist vor Augen hatte, letztlich aber viele Details ausblendete.
Das ist, als würde man auf sein Haus ein wunderschönes Dach bauen, während man vergessen hat den Keller abzudichten.Vanished thomas jane

Nun ist bekannt, dass für einige Leute jeder Twist versöhnlich wirkt, solange nur die Überraschung vorhanden ist. Nur leider ist nicht so, dass die Wendung die zuvor aufgetretenen Unstimmigkeiten heilt. Spätestens wenn man VANISHED ein weiteres Mal durchlaufen lässt, merkt man, dass es in den Skript-Seiten gewaltig knirscht.

Schade, denn Szene für Szene betrachtet ist das schauspielerisch völlig in Ordnung und auch Spannung ist immer wieder gegeben. Alleine der Gesamtkontext klemmt.

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