Review: ALL OF US ARE DEAD (Serie) (2022)

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BEWERTUNGEN:
Redaktion: 7.5

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7.4/10 (20)

Darsteller: Lee Yoo-mi, Park Solomon, Yi-Hyun Cho, Harrison Xu, Jeon Bae-soo
Regie: J.Q. Lee, Kim Nam-Soo
Drehbuch: Seong-il Cheon, Joo Dong-Geun
Länge: ca. 550 min.
Land:
Genre: ,
Veröffentlichung: 28. Januar 2022 (Netflix)
Verleih/ Vertrieb: Netflix

Südkorea bringt uns seit einigen Jahren immer wieder ansehnliche Horrorstreifen, und der neuste Serien-Streich beherbergt ein altbekanntes Thema: Zombies!

Story

Eine Gruppe von Schülern, die in ihrer Schule gefangen sind, haben ein gewaltiges Problem. Außerhalb des Geländes tobt das nackte Grauen in Form von riesigen Zombiehorden. Die Schüler müssen einen Weg finden, die blutrünstigen Untoten aus dem Weg zu räumen, oder ihnen zu entkommen, ohne dabei zerfleischt zu werden. Schwieriger wird dieses Unterfangen, wenn die wandelnden Leichen in das Schulgebäude eindringen… oder schlimmer, in den eigenen Reihen entstehen.

Lehrer, Schüler, Mobbing… ein ganz normaler Tag an der Hyosin-Schule von Chung-san, Su Hyuk uns dessen Freunden. Unter den Jugendlichen herrscht wirres Treiben… Verliebtheit, Streit und der üblichen Kram. Alles normal, wäre da nicht der seltsame Naturwissenschaftslehrer und ein Virus, welches sich rasch unter den Schülern ausbreitet.

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Auftakt ins Verderben

Die ersten Schüler sind infiziert, und keiner hat eine Ahnung, woher es kommt. Es dauert nicht lange, bis die blanke Panik ausbricht und die Schüler sich in verschiedenen Räumen verschanzen um nicht gebissen zu werden. Diese Prozedur hält die ersten vier Episoden an und man hat schnell Sorge, dass ALL OF US ARE DEAD ein reines Katz & Maus – Spiel wird.
Bis dato sind die Charaktere weder besonders sympathisch, noch fühlen wir uns emphatisch zu einer Figur hingezogen.

Das ändert sich in der zweiten Hälfte der Serie, denn hingegen aller Besorgnis werden die Jugendlichen, mit ihren ganz eigenen Sorgen und Geheimnissen beleuchtet. Zudem teilt sich der Handlungsstrang in mehrere auf, und erzählt an verschiedenen Schauplätzen.

Anders als Erwartet

Die Zombies in ALL OF US ARE DEAD sind schnell und stark, und sie verändern sich… das Virus, welches den Namen Jonas Virus trägt, mutiert und verändert seine Wirkungsweise. Das ist nicht unbedingt neu, aber es gibt der Serie einen spannenden Tritt nach vorn und macht klar, dass wir keinen müden Abklatsch bekommen. Man könnte sagen, dass die Story durch den Webtoon NOW AT OUR SCHOOL, von Joo Dong-geun (2009) schon vorgegeben war, allerdings umfasst der Toon 130 Episoden… ALL OF US ARE DEAD musste also wohl überlegtes Storytelling bieten.

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Das Prinzip Verantwortung

Ein großes Augenmerk wird immer wieder auf verschiedene Sichtweisen gelegt, Schüler, Politiker, Wissenschaftler, Rettungskräfte, Machthaber oder auch Soldaten haben ihre ganz eigene Sicht auf das Virus und dessen Wirkung. Eine in ALL OF US ARE DEAD angesprochene These ist „Das Prinzip Verantwortung“. Geschrieben von Jonas Hans (1979) erörtert das Buch, wie man unabschätzbare Risiken vermeidet, die die Menschheit gefährden können. Diese These ist Namensgeber für das hier umsichschlagende Jonas-Virus.

Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden. – Das Prinzip Verantwortung

Eine Ode an Zombies

Immer wieder gibt es kleine Easter-Eggs aus verschieden Zombiefilmen… manchmal ist es der genaue Titel, der erwähnt wird, wie zum Beispiel TRAIN TO BUSAN. An anderer Stelle sprechen die Schüler darüber, dass ihre Situation absolut doof ist, da in Filmen die Überlebenden im Kaufhaus bestens versorgt sind und quasi eine letzte Party feiern. Diese kleinen Erinnerungen an Zombie-Klassiker und die besten aus dem Subgenre machen Spaß und sind gut platziert.

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Witzig… wenn man es mag.

ALL OF US ARE DEAD ist eine koreanische Serie, die zum größten Teil von Jugendlichen gespielt wird. Ihre Gedanken und Dialoge wirken eben auch teilweise kindlich und für Erwachsene unfreiwillig komisch. Daran kann man sich stören, letztlich tut ein wenig Witz, in diesem trostlosen Szenario auch sein Gutes.

Es gibt es kaum etwas, was als grober Fehler oder unpassend bewertet werden könnte. ALL OF US ARE DEAD bietet eine K-Drama/Horrorserie, die zwar mit zwölf Folgen enorm lang ist, aber keineswegs Langeweile aufkommen lässt. Jüngere Zombie- und vor allem K-Filmfans werden hier ihren Spaß haben.

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