Ist Mexiko der neue Stern am Horrorfilme-Himmel? Zumindest kommen aus dem zentralamerikanischen Staat in letzter Zeit einige interessante Filme wie MEXICO BARBARO oder DARKER THAN NIGHT – MAS NEGRO QUE LA NOCHE. Auch DEMON INSIDE stammt von dort und während der Film im Vorfeld wenig Staub aufwirbelte, enthält er einige brauchbare Ansätze.
Marta arbeite einst als erfolgreiches Medium und Hellseherin. Während die junge Frau vielen Menschen mit ihren Kräften helfen konnte, war sie nicht in der Lage ihre eigene Vergewaltigung vorherzusehen.
Aus Angst vor dem Täter Mario verkriecht sie sich im Apartment einer Freundin und hat Angst dieses wieder zu verlassen. Doch bald muss sie sich neben ihrer Agoraphobie mit ihren penetranten und aggressiven Nachbarn herumschlagen. Während sie den Glauben an ihre eigene Gabe verlor, wird sie von einer übernatürlichen Kraft verfolgt, die sich in der Wohnung eingenistet hat.
Falls es etwas wie einen typisch mexikanischen Stil gibt, ist er mir nicht bekannt. Dafür lassen sich in DEMON INSIDE andere Regionen der Erde ausmachen. Da wäre der Apartment-Thrill wie man ihn aus skandinavischen Streifen der Marke CORRIDOR, NEXT DOOR oder BABYCALL kennt. Dann gibt es kriechende, verdrehte Geisterelemente, die an Japan-Horror erinnern.
Der Rest ist sozusagen international und sicher hat man manches Element schon hier und da gesehen.
Die Vergewaltigung, die von Beginn des Films an über Marta schwebt, ohne den Film zu einem altbekannten Rape&Revenge-Werk zu machen, verleiht dem Film in Verbindung mit ihren übernatürlichen Möglichkeiten dennoch einen eigenen Touch. Spätestens mit dem Finale erwartet uns dann auch eine Überraschung, die sich sehen lassen kann.
Der Weg dahin ist zwar nicht steinig, ein paar Schlaglöcher finden sich aber doch. Der Stilmix will nicht immer zueinanderpassen und auch die vielen Nebenbaustellen enden mitunter in Fragezeichen, womit sie sich als Füller outen um DEMON INSIDE zur Spielfilmlänge zu verhelfen.
Das Schauspiel von Gala Montes, die Hauptfigur Marta gibt, die unsere einzige Bezugsperson bildet, ist solide und es ist leicht ihre Figur nach dem anfänglichen Gewaltakt zu mögen, auch wenn wir wie sie selbst nach und nach an ihrem Verstand zweifeln.
Der „deutsche“ Titel sollte übrigens nicht zu wörtlich genommen werden, mit einem Dämon oder einem Exorzismus hat der Film nichts zu tun. ESPECTRO, wie DEMON INSIDE in der Heimat heißt, bedeutet so viel wie Gespenst, das trifft es besser.
Fazit:
DEMON INSIDE wird vermutlich auch nach seiner Veröffentlichung nicht die ganz große Aufmerksamkeit bekommen, ganz außer Acht lassen sollte man ihn aber nicht.
Dieses Review erscheint im Rahmen der „DEMON INSIDE – Blogtour“, die gestern auf „Lines Bücherwelt“ begann und morgen bei Sofahelden.de fortgesetzt wird.
Am Sonntag endet die Tour beim Testblog für Multimedia und Gaming
Schaut gerne auch bei den anderen Seiten vorbei, um weitere Infos zu DEMON INSIDE zu erhalten.
Hey, das ist ja mal wirklich eine etwas andere Blogtour. Da bin ich gerne als Leser dabei.
LG und schönes Wochenende
Denise
Hallo,
das ist ist die erste Blogtour von der ich gehört hab, dass sie nicht zu einem Buch ist.
Ich bin mal gespannt was sonst noch kommt 🙂
Lg Bonnie