Review: HUNT HER, KILL HER (2022)

Hunt Her, Kill Her: Cover
BEWERTUNGEN:
Redaktion: 5.0

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5/10 (1)

Darsteller: Natalie Terrazzino, JC Oakley III, Trevor Tucker , Philip Zimny
Regie: Greg Swinson, Ryan Thiessen
Drehbuch: Greg Swinson
Länge: 89 Minuten
Land:
Genre:
Sonstiges: Hard:Line Festival 2023
FSK: ab 18

Dass die Arbeit während der Nacht nicht immer gut verläuft, haben wir bereits bei NIGHTSHIFT – NACHTWACHE von Ole Bornedal oder Stephen Kings Kurzgeschichte SPÄTSCHICHT gelernt. Und auch bei HUNT HER, KILL HER (Originaltitel NIGHTSHIFT) geht es um eine Nachtschicht, die ganz anders als gedacht verläuft. Statt einer ruhigen und eventuell langweiligen Nacht hat die Protagonistin einen Horrortrip vor sich, als sie ihre neue Arbeitsstelle in einer Möbelfabrik antritt.
Der Film vom Regie-Duo Greg Swinson und Ryan Thiessen, die bereits 2006 FIVE ACROSS THE EYES zusammen gedreht haben, lief beim diesjährigen Hard:Line-Festival und der Titel HUNT HER, KILL HER sagt alles über den Film, was man wissen man.

Hunt Her, Kill Her: Einer der maskierten Eindringlinge

Inhalt von HUNT HER, KILL HER

Die alleinerziehende Mutter Karen hat ihren ersten Arbeitstag: Nachtschicht in der Möbelfabrik, während der sie im ganzen Gebäude Ordnung schaffen soll. Die ersten Stunden vergehen ruhig, dann dringen jedoch vier maskierte Männer in die Fabrik ein und beginnen die Jagd auf Karen, die versucht einem grausigen Schicksal zu entgehen

Resümee zu HUNT HER, KILL HER

Wie bereits erwähnt, ist der Name hier Programm: Die 89 Minuten Laufzeit sind fast vollständig mit dem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Karen und den Eindringlingen gefüllt. Das hat den Vorteil, dass es nach einer kurzen Einführung, mitsamt einem gut gemachten One-Shot-Intro, ziemlich schnell zur Sache geht. Es hat aber auch den Nachteil, dass außer Weglaufen und Verstecken nicht viel passiert. Die erste Hälfte von HUNT HER, KILL HER ist vollkommen in Ordnung und auch relativ spannend, allerdings hätte dem Film ab diesem Zeitpunkt eine Wendung gut getan. Allerdings geht das Versteckspiel fast bis zum Schluss durchgängig durch und so kommt es zu vielen Wiederholungen, wenn Karen zum zehnten Mal durch ein Regal kriecht oder versucht eine der von außen versperrten Türen zu öffnen. Bei einem Film mit so einem Titel erwartet man keine besonders ausgefeilte und clevere Handlung, aber ein bisschen Abwechslung wäre doch hilfreich gewesen, damit das Publikum nicht das Interesse verliert.

HUNT HER, KILL HER ist wie ein Slasher aufgemacht; Allein Titel und Filmposter deuten sehr daraufhin und die Maskierten, die Karen jagen, sehen ein wenig wie Low-Budget Jason Voorhees-Verschnitte aus. Allerdings ist der Bodycount für einen Slasher ziemlich niedrig. Im Fokus steht zu jeder Zeit die Flucht von Karen.
Die gezeigte Gewalt ist nicht besonders explizit, Fans von viel Gore werden hier also eher enttäuscht. Allerdings sehen die gezeigten Verletzungen für eine Produktion mit wenig Budget doch recht ordentlich aus.

Hunt Her, Kill Her: Karen sieht schon etwas mitgenommen aus

Neben der endlosen Flucht von Karen, die irgendwann leider an Spannung verliert, ist vor allem die offensichtliche Unfähigkeit aller Beteiligten eine Schwäche des Films. Beispielsweise fängt Karen erst an nach einem Telefon zu suchen, als sie hört wie die Eindringlinge besprechen, dass sie diese zerstören wollen. Die Maskierten hingegen schaffen es innerhalb mehrerer Stunden nicht eine einzelne Person einzufangen, obwohl sie mehrfach sich direkt vor ihnen versteckt hält. Einmal tritt sogar einer auf Karens Finger und merkt es aber nicht… diese Kleinigkeiten addieren sich auf und am Ende ist eine etwas ratlos.

HUNT HER, KILL HER hat eine gute Grundidee, setzt sie aber nicht erfolgreich um. Als Kurzfilm wäre die Handlung wahrscheinlich besser aufgehoben, denn sie wirkt mit 89 Minuten in die Länge gezogen und verliert schnell an Spannung. Einmal anschauen ist okay, aber die Erwartungen sollten nicht allzu hoch sein.

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